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Politik

Rückruf von verunreinigten Blutdrucksenkern nahezu abgeschlossen

Freitag, 13. Juli 2018

/Syda Productions, stockadobecom

Bonn – Nach dem Rückruf von bestimmten Blutdrucksenkern mit dem Wirkstoff Valsartan empfehlen die Behörden eine Umstellung auf unbedenkliche Arzneimittel. Betroffene sollten mit ihrem Arzt oder Apotheker Rücksprache halten, welche Mittel von dem Rückruf betroffen sind, empfiehlt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn. Gegebenenfalls könnten sie dann auf ein anderes valsartanhaltiges Medikament umgestellt werden.

Eine Sprecherin des Instituts sagte heute, auf keinen Fall sollten die Arzneimittel einfach so ohne Rücksprache mit dem Arzt abgesetzt werden. Das Gesundheitsrisiko eines solchen Absetzens sei um ein Vielfaches höher als das mögliche Risiko durch eine Verunreinigung. Ein akutes Patientenrisiko bestehe nicht.

Anfang diesen Monats hatte das Institut mitgeteilt, bestimmte Arzneimittel könnten mit einer potenziell krebserregenden Substanz verunreinigt sein. Es ging demnach um Medikamentenchargen, deren Wirkstoff vom chinesischen Unternehmen Zhejiang Huahai Pharmaceutical hergestellt worden sind. Mittlerweile ist der Rückruf laut BfArM weitgehend abgeschlossen.

Nach Angaben des Apothekerverbands Rheinland-Pfalz geht es bei den Rückrufen um Arzneimittel in unterschiedlichen Dosierungen und Packungsgrößen von etwa 20 Herstellern.

Laut Hochdruckliga sind in Deutschland 20 bis 30 Millionen Menschen von Bluthoch­druck betroffen. Die Folgen können lebensgefährlich sein, dazu zählen auch Herz­infarkt und Schlaganfall. © dpa/aerzteblatt.de

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