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Ausland

Erdbeben in Indonesien: Bergungsarbeiten werden fortgesetzt

Dienstag, 7. August 2018

/dpa

Mataram – Nach dem verheerenden Erdbeben in Indonesien haben die Rettungskräfte ihre Suche nach Überlebenden fortgesetzt. Einsatzkräfte durchsuchten die Überreste einer Moschee in der Ortschaft Lading-Lading im Norden der Insel Lombok. Auf Aufnahmen der Retter war zu sehen, wie sie einen Mann lebend aus den Trümmern ziehen. Beschä­digte Straßen und Brücken behinderten die Arbeiten in bergigen, schwer zugänglichen Gebieten.

Hunderte Verletzte wurden vor beschädigten Krankenhäusern im Freien im Hauptort Mataram und in anderen schwer getroffenen Gebieten behandelt. Patienten waren in notdürftig errichteten Krankenstationen in Zelten zu sehen. Ein Krankenhaussprecher hatte gestern gesagt, es fehle an medizinischem Personal und Medikamenten.

Mehr als 100 Tote

Am vergangenen Sonntagabend hatte sich ein Beben der Stärke 6,9 in nur zehn Kilo­metern Tiefe ereignet und Tausende Gebäude auf Lombok zerstört oder beschädigt. Auf den nahe gelegenen Gili-Inseln und auf Bali waren die Erschütterungen ebenfalls deutlich zu spüren. Es gab heftige Nachbeben, darunter einen Erdstoß der Stärke 5,3. Nach neuen Angaben starben mindestens 105 Menschen.

Eine Woche zuvor waren auf Lombok bereits 17 Menschen bei einem Beben der Stärke 6,4 und heftigen Nachbeben ums Leben gekommen. Die indonesischen Behörden schätzen die Zahl der Menschen, die durch die Beben obdachlos wurden, auf mehr als 20.000. Beide Beben trafen den Norden und Osten von Lombok und damit nicht die Haupttouristenorte im Süden und Westen der Insel.

Erdbeben in Indonesien: Es mangelt an Ärzten und Hilfsgütern

Mataram – Das erneute Erdbeben auf Lombok hat die indonesische Ferieninsel und angrenzende Gebiete schwer getroffen. Wie die Behörden mitteilten, stieg die Zahl der Todesopfer weiter auf mehr als hundert, tausende Bewohner und Touristen mussten in Sicherheit gebracht werden. Im Katastrophengebiet fehlte es an Ärzten und Hilfsgütern. Das Auswärtige Amt in Berlin erklärte (...)

Auf den Stränden vorgelagerter kleinerer Inseln warten derzeit Hunderte Menschen auf Boote, um die Hauptinsel zu erreichen. Am Flughafen des Ortes Lombok sammelten sich die Reisenden in der Hoffnung, einen Platz in einem Flugzeug zu ergattern. © afp/aerzteblatt.de

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