Vermischtes
Übergewicht bei mehr als jedem zehnten Schulanfänger
Mittwoch, 8. August 2018
Osnabrück – Mehr als zehn Prozent der Kinder starten laut einem Zeitungsbericht in Norddeutschland mit Übergewicht ins Schulleben. Das berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) und beruft sich auf Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen der vergangenen Jahre.
Diesen Zahlen zufolge waren in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen zum Schuljahr 2016/17 rund 11,3 Prozent der angehenden Erstklässler zu schwer oder litten gar unter Adipositas. Die Tendenz sei leicht steigend.
Der Hang zu Übergewicht hängt Auswertungen zufolge stark mit dem Elternhaus zusammen. Aus Schleswig-Holstein, wo mehr als 24.000 Kinder untersucht wurden, heißt es laut NOZ etwa: „Kinder von Eltern mit niedrigem Bildungsstand sind zu 9,3 Prozent übergewichtig und zu 8,1 Prozent adipös.“ Bei höherem Bildungsabschluss bewege sich der Anteil hingegen bei fünf und 2,7 Prozent. Ähnliches lasse sich auch in den anderen Bundesländern feststellen.
Aus Niedersachsen heißt es, das Problem trete gleichermaßen bei Jungen und Mädchen auf. Sportwissenschaftler Theodor Stemper von der Universität Wuppertal sagte der NOZ, die Schule könne ihren Beitrag leisten, Nachteile auszugleichen. Er empfahl, fünf Sportstunden pro Woche in den Unterricht einzubauen. © dpa/aerzteblatt.de

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