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Einsatz von Robotern in der Reha braucht vertrauensfördernde Maßnahmen

Donnerstag, 30. August 2018

Ein Roboter beglückwünscht einen Patienten, weil dieser farbige Becher nach einer Vorgabe korrekt sortiert hat. /Shelly Levy-Tzedek

Freiburg – Roboter in der Rehabilitation sind nicht nur eine technische, sondern auch eine psychologische Herausforderung: Der Einsatz sozial-assistiver Roboter (SARs) braucht vorrangig soziale, vertrauensbildende Maßnahmen.

Das berichtet ein Forscherteam um den Neurowissenschaftler Philipp Kellmeyer vom Universitätsklinikum Freiburg und Oliver Müller vom Philosophischen Seminar der Universität Freiburg in der Fachzeitschrift Science Robotics (2018; doi: 10.1126/scirobotics.aat1587). Kellmeyer und Müller sind Mitglieder im Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools der Universität Freiburg.

Gerade Rehabilitationspatienten seien auf eine verlässliche Beziehung zu ihren Therapeuten angewiesen. Daher müsse es Vertrauen in die Sicherheit des robotischen Systems geben, insbesondere in Bezug auf die Vorhersehbarkeit des Verhaltens der Maschinen.

Dieser Aspekt sei angesichts der weiterentwickelten Intelligenz der Roboter und damit ihrer Selbständigkeit von großer Bedeutung. Die Wissenschaftler betonen, Roboter und Patienten könnten erst dann gut interagieren, wenn sie gemeinsame Ziele hätten, die sie im Therapiekontext verfolgten.

Dafür sollten bei der Entwicklung der SARs auch philosophische und entwicklungspsychologische Ansätze berücksichtigt werden, denn die Fähigkeit des Roboters, Absichten und Bewegungs­pläne eines Patienten zu erkennen, seien eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, so die Wissenschaftler. © hil/aerzteblatt.de

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