Vermischtes
Deutsche Aids-Stiftung: Mehr Anträge, Hilfszahlungen gesteigert
Dienstag, 4. September 2018
Bonn – Die Zahl der Hilfsanträge an die Deutsche Aids-Stiftung ist im vergangenen Jahr leicht – auf 2.121 Anträge – angestiegen. Das geht aus dem heute veröffentlichten Jahresbericht 2017 der Stiftung hervor. Zuletzt lag die Zahl der Anträge im Jahr 2011 auf diesem Niveau (2.094). Sie bewegte sich seitdem bei knapp mehr als 2.000 Anträgen pro Jahr, war aber seit 1998 rückläufig.
Dem Report zufolge erhöhte sich die Mittelvergabe für Hilfsleistungen der Stiftung im vergangenen Jahr deutlich. Sie leistete 2017 im In- und Ausland finanzielle Hilfen im Umfang von 1,721 Millionen Euro (2016: 1,585 Millionen Euro). Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von rund 8 Prozent.
Insgesamt bearbeitete die Stiftung im vergangenen Jahr 2.055 direkte Hilfsanfragen. Davon profitierten in Deutschland 2.285 der Stiftung namentlich bekannte Antragstellende, darunter 98 Kinder beziehungsweise Jugendliche bis 19 Jahren, die selbst HIV-infiziert sind.
Für Einzelhilfen stellte die Aids-Stiftung 448.990 Euro zur Verfügung. Davon entfielen gut drei Viertel auf die vier Bereiche Wohnung, Familienhilfen, medizinische Versorgung sowie Geflüchtete.
97 Projekte von lokalen Aids-Hilfen und -Beratungsstellen förderte die Stiftung mit 346.241 Euro in Deutschland. Diese Unterstützung ermöglicht den Projektträgern, Angebote zu Beratung, Versorgung und gesellschaftlicher Teilhabe von Menschen mit HIV und Aids aufrechtzuerhalten oder auszubauen.
Für die Hilfsprojekte Dream in Kenia und Mosambik sowie Hope Cape Town in Südafrika stellte die Stiftung 698.068 Euro zur Verfügung, die unselbstständige Treuhandstiftung Hope-Kapstadt-Stiftung leistete weitere 228.300 Euro an Hilfszahlungen für Hope Cape Town. © may/aerzteblatt.de

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