Ausland
Tote durch Hurrikan „Florence“ im Südosten der USA
Montag, 17. September 2018
Wilmington – Der Hurrikan „Florence“ hat im Südosten der USA zu Todesopfern geführt. Mindestens vier Menschen starben, darunter eine Mutter und ihr Baby in Wilmington im Bundesstaat North Carolina, als ein Baum auf ihr Haus stürzte, wie die Polizei mitteilte. Der Vater wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. US-Präsident Donald Trump kündigte einen Besuch in den betroffenen Gebieten an.
Im Bezirk Lenoir wurde ein Mensch bei dem Versuch getötet, einen Generator anzuschließen, wie Medien berichteten. Im Bezirk Pender versuchten Rettungskräfte vergeblich, zu einer Frau vorzudringen, die einen Notruf abgesetzt hatte. Bäume versperrten den Rettern den Weg. Die Frau hatte Medienberichten zufolge eine Herzattacke erlitten und verstarb an den Folgen.
Der Wirbelsturm hatte am vergangenen Freitag mit mächtigen Windböen, schweren Regenfällen und meterhohen Überschwemmungen die US-Südostküste erreicht. North Carolina wurde besonders schwer getroffen. Einsatzkräfte retteten hunderte Menschen aus von Wasser umschlossenen Häusern.
Besonders schwer wurde der US-Bundesstaat North Carolina getroffen. Gouverneur Roy Cooper sprach bei einer Pressekonferenz von „Verwüstungen“. „Wir sind zutiefst besorgt, dass ganze Ortschaften ausradiert werden könnten.“ Eine halbe Million Menschen im Bundesstaat seien ohne Strom. Die Rettungskräfte arbeiteten unter gefährlichen Bedingungen, sagte Cooper.
Der Wirbelsturm traf nach Angaben des Nationalen Hurrikanzentrums (NHC) nahe Wrightsville Beach in North Carolina mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern auf Land. Auf der fünfstufigen Hurrikan-Skala schwächte sich „Florence“ weiter auf die Stärke 1 ab. Die Gefahr sank dadurch aber nicht, wie das Hurrikan-Zentrum warnte. Da sich der Sturm nur sehr langsam vorwärts bewege, könne er lange über Land wüten – extreme Regenfälle drohten. © afp/aerzteblatt.de

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