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Neues Parkinsonnetzwerk in Ostsachsen

Montag, 1. Oktober 2018

/medistock, stockadobecom

Dresden/Meissen - Eine neue sektorenübergreifendende Versorgungsstruktur für Parkinson-Patienten haben Neurologen des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden um Kai Loewenbrück von der Klinik für Neurologie, des Elblandklinikums Meißen und der Klinik am Tharandter Wald aufgebaut. Ziel des „Parkinsonnetzwerks Ostsachsen“ – kurz PANOS – ist, möglichst allen Betroffenen unabhängig von ihrem Wohnort die komplette Bandbreite möglicher Diagnostik und Therapie anzubieten. 

„Ziel von PANOS ist es aber nicht nur, die aktuelle Versorgungssituation von Parkinson-Patienten zu verbessern. Es ist eine dringend notwendige Investition in die Zukunft: Mit dem Netzwerk wollen wir sicherstellen, dass die guten, aber komplexen und aufwändigen Therapiemöglichkeiten auch dann Betroffenen noch offenstehen, wenn deren Zahl demographiebedingt weiter ansteigt“, erläuterte Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. Hochrechnungen gehen laut der Universitätsklinik davon aus, dass allein in Ostsachsen im Jahr 2030 rund 35.000 Menschen mit einer Parkinson-Diagnose leben werden. 

„Keine Klinik und kein Arzt kann diese Herausforderung alleine meistern. Wir brauchen PANOS als ein sektorübergreifendes Netzwerk an motivierten Partnern. Nieder­gelassene Ärzte und Kliniken können als Akteure von PANOS wesentlich dazu beitragen, Zugangshürden anzubauen, einen gleichberechtigten Zugang zu Spezialisten zu sichern sowie die Zahl derjenigen Betroffenen zu steigern, die mit einer Tiefen Hirnstimulation oder auch mit Pumpentherapien versorgt werden“, betonten Martin Wolz vom Elblandklinikum Meißen und Peter Themann, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Neurologie der Klinik am Tharandter Wald.

Durch ein Netzwerk, in dem die ambulant tätigen Fachärzte intensiv mit ihren Kollegen in spezialisierten Akutkrankenhäusern und Reha-Kliniken zusammenarbeiteten, ließen sich Parkinsonpatienten effizienter und dennoch besser versorgen, so die Partner.  © hil/aerzteblatt.de

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