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Ausland

Entwicklungs­organisation One fordert mehr Geld für Gesundheit

Montag, 15. Oktober 2018

/dpa

Berlin – Die Entwicklungsorganisation One hat mehr Anstrengungen für die globale Gesundheit verlangt. Zwar seien seit 1990 durch Investitionen in Milliardenhöhe weltweit hunderte Millionen Menschenleben gerettet worden, wie die Organisation in einem jetzt vorgestellten Bericht berechnet hat. Dennoch gebe es noch viel zu tun, etwa bei der weiteren Bekämpfung von HIV/Aids oder Kindersterblichkeit, hieß es.

Konkret appelliert One, dass auch Länder mit einem niedrigen Durchschnitts­einkommen mehr für Gesundheit ausgeben sollten. Ziel müsse sein, bis 2030 je Einwohner 112 US-Dollar aufzuwenden. Die Staaten könnten dazu Steuern erhöhen, Behandlungskosten übernehmen oder eine Krankenversicherung einführen.

Entwicklungsländer sollten der Organisation zufolge mehr in ihr Gesundheitspersonal investieren und eine Basisversorgung definieren. Dabei sei auch dafür Sorge zu tragen, dass die jeweilige Bevölkerung über Gesundheitsprogramme mitbestimmen könne, damit sie anschließend auch erreicht werde. Regierungen sollten ihre Haushalte und damit die Ausgaben für Gesundheit öffentlich machen.

Geberländer sollten aus Sicht von One mehr Geld für internationale Institutionen bereitstellen, die sich um die globale Gesundheit kümmern. Auch China, die Länder des Mittleren Ostens und der Privatsektor sollten ihr Engagement intensivieren, hieß es.

© kna/aerzteblatt.de

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