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Ärzteschaft

Quitterer wünscht sich medizinische Fakultät in Passau

Montag, 22. Oktober 2018

/dpa

München – Zur Lösung des Ärztemangels unter anderem in den ländlichen Regionen hat der Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, Gerald Quitterer, eine medizinische Fakultät für die Passauer Universität gefordert. Nachdem in Augsburg eine solche Einrichtung aufgebaut wurde, „können wir jetzt über Passau sprechen“, sagte er heute  in München.

Es brauche mehr Studienplätze im Freistaat. Die geplante Hochschule für Gesundheitswissenschaften im niederbayerischen Metten mit Bachelor- und Masterabschlüssen kritisierte Quitterer dagegen. „Die Ausbildung muss universitär bleiben“, sagte er.

In Bayern gibt es derzeit fünf Medizin-Fakultäten. Im neuen Jahr kommt mit Augsburg ein neues Universitätsklinikum dazu. In der schwäbischen Stadt sollen bis 2020 rund 500 neue Ärzte ausgebildet werden.

Die Landesärztekammer sprach sich dafür aus, den Beruf noch attraktiver zu machen, um den Ärztemangel zu bekämpfen. Wer zum Beispiel aus Niederbayern komme und Landarzt in seiner Heimat werden wolle, müsse auch ohne gute Noten in der Schule Medizin studieren können. „Wir müssen dringend weg vom Einser im Abitur“, forderte Quitterer. Während Hausarztpraxen und Kliniken mehr Mediziner benötigten, sei die Zahl der Ärzte in Teilzeit und in Angestelltenverhältnissen gestiegen.

An diesem Freitag beginnt in Nürnberg der Bayerische Landesärztetag. 180 Delegierte und Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) werden erwartet. Themen der dreitägigen Versammlung sollen unter anderem die Möglichkeiten der ausschließ­lichen Fernbehandlung und die Überlastung der Notaufnahmen sein. © dpa/aerzteblatt.de

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