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Viele Apotheker sehen Vorteile im elektronischen Rezept

Donnerstag, 15. November 2018

/dpa

Koblenz/ Berlin – 42 Prozent der Apotheker in Deutschland sehen im elektronischen Rezept (E-Rezept) sehr große Vorteile, beziehungsweise mehr Vorteile als Nachteile. 31 Prozent erwarten mehr Nachteile als Vorteile. Das zeigte eine Umfrage der Lauer-Fischer GmbH. Das Unternehmen gehört zur CompuGroup. An der Befragung im September 2018 nahmen 303 Apotheker und pharmazeutisch-technische Assistenten teil.

Die Sicherheit der Übertragungswege ist ein zentraler Aspekt der neuen Technologie: 83,6 Prozent der befragten Apotheker bewerten sie als „sehr wichtig“, weitere 14,5 Prozent schätzen sie als „wichtig“ oder „eher wichtig“ ein. 

Die Hälfte der Apotheker geht von effizienteren Prozessen in der Apotheke nach Einführung des E-Rezepts aus. Konkret erwarten 38,2 Prozent der Befragten eine Reduzierung der Abgabefehler, 33,6 Prozent rechnen mit weniger Retaxationen. Weitere Chancen sehen 32,2 Prozent in einer verbesserten Kundenbindung, beispielsweise durch Rezeptanforderungen, rund 40 Prozent erwarten darüber hinaus weitere Potenziale für neue Dienstleistungen in Apotheken. 

Nach Meinung der Befragten profitiert aber vor allem der Patient vom neuen E-Rezept. 81 Prozent der Apotheker gehen von einer bequemeren Rezepteinlösung aus, 42 Prozent von einer schnelleren Arzneimittelversorgung. Darüber hinaus rechnen 17,8 Prozent der Befragten mit einer Verbesserung der Arzneimittelversorgung.

Nach dem Willen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn soll das E-Rezept zügig verfügbar sein. Grund­lage hierfür soll eine Gesetzesänderung sein, die spätestens im Jahr 2020 greifen soll. Ein entsprechender Referentenentwurf wird laut Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter­ium (BMG) derzeit erarbeitet, er soll Ende des Jahres vorliegen.

Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände begrüßte als Spitzenorganisation der deutschen Apotheker die Pläne des Bundesgesundheits­ministers. „Sobald Apotheker das Papierrezept in Händen halten, sind alle danach folgenden Prozesse wie die Auswahl des passenden Rabattarzneimittels, die Warenbestellung oder die Abrechnung komplett digitalisiert. Für uns ist das E-Rezept nur die letzte digitale Meile, die noch zu überbrücken ist“, sagte dessen Präsident Friedemann Schmidt. © hil/aerzteblatt.de

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