Politik
Förderprogramm lockt 476 Mediziner in Bayern aufs Land
Montag, 3. Dezember 2018
München – 476 Mediziner – davon 384 Haus-, 32 Fachärzte und 60 Psychotherapeuten – hat Bayern bislang bei ihrer Praxisgründung im ländlichen Raum unterstützt. Sie können bis zu 60.000 Euro erhalten, wenn sie sich in Gemeinden mit nicht mehr als 20.000 Einwohnern niederlassen. Das teilte heute das Gesundheitsministerium in München mit.
Demnach haben darüber hinaus 187 Studenten Stipendien bekommen. Sie erhalten maximal für zwei Jahre 600 Euro pro Monat, wenn sie ihre Weiterbildung auf dem Land absolvieren und danach fünf Jahre dort als Arzt arbeiten. Darüber hinaus steckt die Staatsregierung Geld in innovative medizinische Versorgungskonzepte.
Insgesamt wurden so rund 38 Millionen Euro für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum ausgegeben. „Das ist gut investiertes Geld. Denn jeder geförderte Haus- und Facharzt leistet einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Lebensqualität im ländlichen Raum“, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU).
Das Kabinett in Bayern beschloss heute auch Hilfe für Hebammen. Mit einem 5.000 Euro hohen Gründerzuschuss will die Staatsregierung den bayernweiten Mangel an Hebammen bekämpfen. Mit dem finanziellen Anreiz soll Geburtshelfern im Freistaat der Einstieg in den Beruf erleichtert werden.
Zudem soll es mehr akademische Ausbildungsorte in Bayern geben und die Schließung von Geburtshilfestationen soll verhindert werden. Die Auszahlung der Prämie ist zum Ende des Ausbildungsjahres ab September 2019 vorgesehen. © dpa/aerzteblatt.de

5.000€ für Hebammen = weniger als ein Almosen!
Jede künftige Hebamme, die die 5.000€ mitnimmt, wird später feststellen, dass es ein glattes Missverhältnis zwischen Gehalt und Arbeitsaufwand/Verantwortung gibt. Dann gibt sie den Beruf der Hebamme auf.
Fertig.
Das war schon bei der bisherigen Hebammenausbildung so, daran wird die Akademisierung nichts ändern.

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