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Langen/Berlin – Impfstoffe gegen das Coronavirus SARS-COV-2 könnten nach Einschätzung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) frühestens Ende dieses, Anfang nächsten Jahres zugelassen werden. Das sagte eine Institutssprecherin heute.
Nach Verwirrung über zurückgezogene Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bekräftigte sie damit heute auf Anfrage Angaben, die PEI-Präsident Klaus Cichutek zuletzt in mehreren Medien geäußert hatte.
Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hatte Cichutek vor einigen Tagen gesagt: „Ich gehe derzeit davon aus, dass es Ende 2020 und Anfang nächsten Jahres Zulassungen geben wird, vorausgesetzt, die Phase-III-Prüfungsdaten sind positiv“.
In diesen derzeit laufenden Studien wird überprüft, ob ein Impfstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt. Erste Zulassungen bedeuten nicht, dass bereits alle geimpft werden können. Das PEI mit Sitz im hessischen Langen ist in Deutschland für die Zulassung von Impfstoffen zuständig.
In einem gestern Nachmittag versehentlich veröffentlichten und veralteten Strategiepapier des RKI war hingegen zu lesen gewesen, vorläufige Prognosen ließen die Verfügbarkeit eines Impfstoffs bis Herbst 2020 möglich erscheinen.
Wenige Stunden später zog das Institut die Publikation zurück, es handle sich um eine versehentlich veröffentlichte ältere Version. Heute verwies eine RKI-Sprecherin auf Einschätzungen des PEI. © dpa/aerzteblatt.de
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