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Bottrop – Die Südafrika-Variante des Coronavirus ist erstmals in Nordrhein-Westfalen (NRW) nachgewiesen worden. Betroffen sei eine Familie aus Bottrop, wie die Stadt bereits vorgestern mitgeteilt hatte. Nach Angaben des Landeszentrums für Gesundheit (LZG) von heute sei bei drei Familienmitgliedern der Nachweis für die zuerst in Südafrika aufgetretene Virusvariante B.1.351 (auch: 501Y.V2) erbracht worden.
Bei einem weiteren Familienmitglied gebe es starke Hinweise darauf, dies sei aber nicht genetisch überprüft worden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) habe das LZG am vergangenen Sonntag über die Untersuchungsergebnisse informiert.
Nach Angaben der Stadt Bottrop war der Vater der Familie vor Weihnachten aus beruflichen Gründen in Südafrika. Nach seiner Rückkehr habe er sich am Frankfurter Flughafen auf das Coronavirus testen lassen – mit negativem Ergebnis. Als er kurz darauf jedoch typische Krankheitssymptome entwickelte, sei ein zweiter Coronatest gemacht worden, der positiv ausgefallen sei.
Der Mann, der sich nach seiner Rückkehr in häusliche Quarantäne begeben habe, habe auch seine Familie angesteckt. Das Gesundheitsamt habe Abstriche der Familie in einem Referenzlabor des RKI überprüfen lassen, wo dann die Virusvariante nachgewiesen worden sei. Inzwischen gehe es allen wieder gut.
Auch in Baden-Württemberg war die Variante B.1.351 nach Angaben des dortigen Sozialministeriums nachgewiesen worden. Das LZG NRW teilte mit, dass es hier auch einen epidemiologischen Zusammenhang zu einem Coronafall im Kreis Gütersloh gebe – dort sei jedoch kein genetischer Nachweis darüber erbracht worden. © dpa/aerzteblatt.de
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