US-Außenminister Antony Blinken. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Evan Vucci
New York – Die USA überweisen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach dem gestoppten Austritt mehr als 200 Millionen Dollar. „Das ist ein entscheidender Schritt, um unsere finanziellen Verpflichtungen als WHO-Mitglied zu erfüllen“, sagte US-Außenminister Antony Blinken gestern bei einer Videokonferenz des UN-Sicherheitsrates zur Coronapandemie.
Es zeige auch die Entschlossenheit der USA sicherzustellen, dass die WHO die Unterstützung erhalte, die sie im Kampf gegen das Coronavirus benötige. Der frühere US-Präsident Donald Trump hatte im vergangenen Jahr einen Austritt des Landes aus der WHO eingeleitet und einen Zahlungsstopp angeordnet.
Der Republikaner warf der Organisation ein Versagen im Kampf gegen die Coronapandemie und eine zu große Nähe zu China vor. Trumps Nachfolger Joe Biden machte die Entscheidung aber direkt nach seinem Amtsantritt am 20. Januar rückgängig.
„Die USA werden als Partner arbeiten, um weltweite Herausforderungen anzugehen“, beteuerte Außenminister Blinken gestern. „Die Pandemie ist eine dieser Herausforderungen.“ Blinken kündigte zudem eine „bedeutsame Unterstützung“ für die COVAX-Initiative an, die sich für eine faire Verteilung der Coronaimpfstoffe weltweit einsetzt.
Die USA sind für die WHO die wichtigste Gebernation. Das Land zahlt an Pflichtbeiträgen und freiwilligen Beiträgen rund 400 Millionen Dollar pro Jahr. © afp/aerzteblatt.de
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