Berlin finanziert 12,6 Millionen Antigenschnelltests

Berlin – Zur Bekämpfung der Coronapandemie sollen in Berlin rund 12,6 Millionen Antigenschnelltests eingesetzt werden. Dafür habe das Abgeordnetenhaus 71 Millionen Euro bereitgestellt, teilte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) heute nach der Sitzung des Hauptausschusses mit.
Die ersten 260.000 Tests seien bereits geliefert worden und würden an Pflegeeinrichtungen und die Wohnungslosenhilfe verteilt. Nach Angaben der Gesundheitsverwaltung sollen noch 2020 sechs Millionen Schnelltests für 33,66 Millionen Euro beschafft werden. Für 2021 seien weitere 6,58 Millionen der Antigenschnelltests für 36,96 Millionen Euro geplant.
Antigenschnelltests haben den Vorteil, dass die Probe nicht ins Labor muss, sondern zum Beispiel direkt im Pflegeheim untersucht werden kann. Nach Angaben verschiedener Hersteller liegt das Ergebnis in 15 bis 30 Minuten vor. Die Senatorin sagte in einer Mitteilung: "Somit steht ein weiteres Testverfahren zur schnellen und frühen Erkennung zur Verfügung. Priorität hat für uns der Schutz von Risikogruppen. Ausgedehnte Testmöglichkeiten ermöglichen eine effektive Eindämmung und erweitern auch die Besuchsmöglichkeiten verschiedener Einrichtungen. Ich freue mich, dass das Abgeordnetenhaus die Finanzmittel beschlossen hat.“
Die Antigenschnelltests gelten allerdings als weniger genau als PCR-Tests. Laut Robert Koch-Institut muss ein positives Ergebnis im Antigenschnelltest immer noch einmal mit Hilfe eines PCR-Tests bestätigt werden.
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