Elektronische Patientenakte startet als „erweiterter Feldtest“

Berlin – Der Start der elektronischen Patientenakte (ePA) soll zum Jahresbeginn 2021 als „erweiterter Feldtest“ beginnen. Dies sagte Lars Gottwald, Leiter der Business Teams bei der Gematik, heute in Berlin.
Im Rahmen eines virtuellen Kongresses des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA) betonte Gottwald, man arbeite in einer „intensiven Phase“ auf den 1. Januar 2021 hin.
Er äußerte sich zuversichtlich, dass seitens der Gematik die notwendigen technischen Voraussetzungen bis dahin abgeschlossen sein können. Eine Ausweitung des dann startenden Feldtests soll im 2. Quartal 2021 erfolgen.
Laut den gesetzlichen Regelungen müssen die Krankenkassen ihren Versicherten ab dem 1. Januar 2021 eine ePA anbieten. Niedergelassene Ärzte müssen die ePA bis zum 30. Juni 2021 technisch in den Praxen verarbeiten können – Krankenhäuser ab Jahresbeginn 2022.
Um die digitale Akte wird sich nach Ansicht von Christian Klose, Unterabteilungsleiter „Telematik, Gematik und E-Health“ im Bundesgesundheitsministerium (BMG), künftig die medizinische Versorgung in Deutschland ranken. Diese werde mit ihren „nach und nach“ zu implementierenden Mehrwerten die Digitalisierung im Versorgungsalltag erlebbar machen.
Im Zusammenhang mit den im Roll-Out befindlichen Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) – elektronischer Medikationsplan und Notfalldatenmanagement (NFDM) – kündigte Klose eine weitere Ausbaustufe des NFDM an.
Dieses soll in Richtung einer „Patientenkurzakte“ weiterentwickelt werden. Die dann darin enthaltenen Basisdaten, welche über die aktuellen Angaben hinausgehen würden, sollen nur von Ärzten bearbeitet werden können.
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