In den COVID-19-Impfempfehlungen der STIKO heißt es: "Die Impfung ist strikt intramuskulär (i.m.) und keinesfalls intradermal, subkutan oder intravaskulär zu verabreichen." Wohl im Jahre 2017 wies die STIKO darauf hin, dass eine Aspiration vor der Injektion nicht notwendig ist und bei intramuskulären Injektionen vermieden werden soll, um Schmerzen zu reduzieren. Die Blutgefäße an den Körperstellen, die für die Injektion von Impfstoffen empfohlen sind (M. vastus lateralis oder M. deltoideus) und in Reichweite der Nadel liegen, seien zu klein, um eine versehentliche intravenöse Gabe zu ermöglichen. Meine Frage: gibt es ein Restrisiko, doch versehentlich intravasal zu injizieren, und - falls ja - wie verträgt sich das mit dem Hinweis auf strikte i.m. Injektion des COVID-19-Impfstoffes? Referenzen: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/02_21.pdf?__blob=publicationFile https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Stichwortliste/A/Aspiration.html#:~:text=Die%20STIKO%20weist%20darauf%20hin,vastus%20lateralis%20oder%20M.
Aspiration von Blut in empfohlenen Muskeln kommt vor!
Die Annahme, dass die Gefäße in den empfohlenen Muskeln für eine intravasale Injektion zu klein seien, ist nicht richtig! Aussagen von erfahrenen Hausärzten belegen eine seltene Aspiration von Blut im Deltamuskel. Und selten heißt bei Millionen Impfungen: es kommt mit Sicherheit vor! Ich denke auch, dass dies eine mögliche Ursache der Gerinnungsstörungen ist. Anders kann ich mir eine offensichtliche Verbrauchskoagupathie mit Gerinnseln und Blutungen u.a. im Gehirn nicht erklären. Bei intramuskulärer Injektion zur Desensibilisierung wird auch aspiriert, um einen anaphylaktischen Schock zu verhindern- und bei so einem neuartigen Impfstoff soll das egal sein? Es wird Zeit, diese sinnlose Vorgabe endlich zu ändern, denn Schmerzen verursacht die Aspiration bei Erwachsenen sicher nicht und einen Impfstoff z.B. mit Aluminium möchte ich bei mir und meinen Kindern auch nicht intravasal gespritzt bekommen!
Intravasale Injektion bei Impfung in den M. deltoideus kommt vor
Über viele Jahre hinweg habe ich Reihenimpfungen in großer Zahl durchgeführt, stets mit Aspiration vor der Injektion. Kein Patient hat jemals über Schmerz beim Aspirieren geklagt, viele spürten von der gesamten Impfung nichts. Zur Aspiration von Blut kam es bei weniger als einem Promille der Fälle, vor wenigen Jahren aber zweimal innerhalb eines Vormittags und zwar vergleichbar einer i.v.-Injektion! Warum empfiehlt das RKI leichtfertig, auf eine solch einfache Sicherheitsmaßnahme zu verzichten? Schmerz- und Stressreduktion sind m.E. bei Erwachsenen belanglose Gründe. Könnte nicht gerade dadurch das Risiko einer Vaskulitits mit nachfolgender Sinusthrombose minimiert werden? Eine wissenschaftliche Diskussion eines möglichen Zusammenhangs muss geführt werden.
Nach meinen Erfahrungen werden die COVID-Impfungen von den meisten Kollegen ebenfalls ohne Aspiration verimpft. Ich denke, hier wäre dringend ein Rote-Hand-Brief fällig, der auf die Notwendigkeit der Vermeidung einer intravasalen Applikation hinweist! S. Twarock