Der Begriff Work-Justice-Balance steht für einen Zustand, in dem Arbeitseinsatz und Gerechtigkeit miteinander in Einklang stehen. Die Begriffsbildung Work-Justice-Balance stammt aus dem Englischen: Arbeit (work), Gerechtigkeit (justice), Gleichgewicht (balance).
In Intensivstationen herrscht zunehmenden Personalmangel, als Ursache wird eine Work-Justice-Balance festgestellt. Medizinische Wochenzeitschriften spotten dann: „Ich bin dann mal weg!“
Das Neinzeichen als Vorschlag für ein neues Satzzeichen markiert Ablehnung und warnt, dass bei fortgesetzter Verletzung von Interessen (hier Gerechtigkeit) ein Abbruch der Kooperation droht.
In Deutschland wird der soziale Frieden zunehmend durch eine Jelliotisierung in Gefahr gebracht. („Inflation. Wer zu wenig Geld hat, soll doch Überstunden machen!“ – mit Jelliot von ‚to yell‘ krakeelen und ‚yellow‘ ist gelb).
Das leibhaftige Gesundheitswesen zeigt, das „Reporting“ des Critical Incident Reporting System (CIRS, deutsch „Berichtssystem über kritische Vorkommnisse“) ist veraltet und wirkungslos. Fehlermanagement bedeutet: Politik und Verantwortliche müssen sich beizeiten der Probleme annehmen, d.h. «bottom-up ‘pull’ rather than top-down ‘push’», (Patrick Hudson: Culture ladder, „Hudson Ladder“) und gerechte Lösungen vorlegen.
Fehlermanagement in Körperschaften: Impulse von außen sind wichtig
Krankenkassen teurer: 0,3% mehr Zusatzbeitrag / BÄK kriegt hohle Augen: Wucherpreis für eine Medikationsanalyse in Apotheken
Wie lassen sich Körperschaften dazu bewegen, stärker und nachhaltig von modernen Fehlerberichts- und Lernsystemen anstelle des veralteten CIRS, Critical Incident Reporting Systems Gebrauch zu machen? Was sind die Hürden zur Einführung oder Nutzung solch neuer Systeme wie der „Hudson Ladder?
CIRS war ja nur was für Arztpraxen; mit sowas wollten Körperschaften erst gar nicht anfangen. Damit das auch jedem recht schnell klar wurde, wurden kritische Eingaben etwa an rheinische Vertragsärztliche Vereinigungen erst gar nicht beantwortet: kein Client Relation Management (CRM) im Rheinland und sonstwo auch nicht – Null-CIRS in der Bürokratie.
Nicht nur für CIRS, sondern auch für so manche Strukturen in den Administration werden Abwrackprämien gefordert. Der Irrgarten der Überregulierung (maze of overregulation) zusammen mit fortschreitender Demographie und retardierter Siechen-Demokratie vernichten die Zukunft der jungen Generation.
Trittbrettfahrer zweiten Grades verbreiten die trügerische Illusion von Win-Win – das Anagramm ist C-DPS.
Kulturell kompetentes Mitgefühl und Mut im deutschen Gesundheitswesen seit 40 Jahren
Der Niedergang der Abendländischen Kultur schreitet durch das Problem der Trittbrettfahrer zweiter Ordnung voran. Lustig ‚trallarallala‘ gibt es Win-Win auf Teufel kommt raus – allem voran die Staatsspitze: „Och, Pech gehabt. Kann doch mal passieren (wenn‘s um die Beziehung zu Herrn P. aus M. geht), sagt ein Mann, der seit seinem Beginn der Berufstätigkeit nur Berufspolitiker war. Ähh, Strafe oder Buße, mit sowas fangen wir erst gar nicht an!“
Der Trittbrettfahrer zweiter Ordnung ist ein ganz netter Kerl, erspart sich aber Kosten, durch Widerworte unangenehm aufzufallen, es könnte ja was unangenehmes passieren. Trittbrettfahrer zweiter Ordnung sind Heuchler des Mitgefühls und Mutes – eben wie viele der typischen Berufspolitiker in der Abendländischen Kultur des Verfalls. Dem geb ich ein Neinzeichen als Ablehnung.
Der Freiberuflichkeit verpflichtet
Heft 1 vom 3. Januar 1980 DEUTSCHES ÄRZTEBLAT https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=140938
Verband der niedergelassenen Ärzte: Deutliche Appelle nach innen und nach außen
Saubere ärztliche Arbeit
„Saubere ärztliche Arbeit mit verstärkter Zuwendung des Arztes zum einzelnen Patienten müssen den Bürgern unseres Landes die Überlegenheit freiberuflicher Tätigkeit über alle anderen bestehenden oder denkbaren Versorgungssysteme im Bereich der ambulanten ärztlichen Versorgung deutlich machen.“