Politik
Paul-Ehrlich-Institut in Sorge wegen Skepsis gegenüber Astrazeneca-Impfstoff
Mittwoch, 3. März 2021
Düsseldorf – Der Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Institutes (PEI), Klaus Cichutek, zeigt sich betroffen wegen der Skepsis gegenüber dem Coronavakzin von Astrazeneca.
„Was mir Sorgen macht ist, dass Menschen möglicherweise nicht die Chance nutzen, sich vor einer schweren, manchmal sogar tödlich verlaufenden Infektionskrankheit zu schützen“, sagte er der Rheinischen Post.
Auch der Schutz vor schwerem Krankheitsverlauf und Krankenhausaufenthalt sei wichtig. Cichutek betonte, der Impfstoff Astrazeneca sei hochwirksam. „Er verhindert in der Mehrzahl der Fälle eine COVID-19-Erkrankung oder mildert bei einer Erkrankung die Symptome.“
Der PEI-Präsident appellierte besonders an das Klinikpersonal. „Menschen, die durch ihre tägliche Arbeit in Krankenhäusern besonders infektionsgefährdet sind oder ein Risiko tragen, andere Personen anzustecken, sollten die Chance nutzen, sich und andere mit diesem Impfstoff vor einer COVID-Erkrankung zu schützen.“
Cichutek erklärte weiter, dass es bislang nicht zu auffälligen Nebenwirkungen gekommen sei. „Die Fälle von Krankmeldungen durch grippeähnliche Symptome bei Pflege- und Krankenhauspersonal stellen kein Risikosignal dar“, sagte er.
Sie entsprächen den Impfreaktionen, die nach den klinischen Prüfungen zu erwarten gewesen seien. In allen berichteten Fällen seien die Symptome nach zwei bis maximal drei Tagen abgeklungen. © afp/aerzteblatt.de

Nicht nur das Image ist ein Problem

falsche Zielgruppe!
„Nach heutigem Stand erscheint es somit sicher, dass SARS-CoV-2 in annähernd gleicher Größenordnung von den asymptomatischen Personen übertragen werden kann, die mit AZD1222 geimpft wurden. Diese Erkenntnis gilt es, insbesondere in der Patientenversorgung sowie in Heimen zu berücksichtigen, wenn das Hauptmotiv der Mitarbeiter für eine Impfung ist, die unbemerkte Übertragung von sich auf Patienten bzw. Bewohner zu verhindern.“
https://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=1045&typ=16&aid=217883&s=G%FCnter&s=Kampf

Blöd gelaufen

Lasst den Worten Taten folgen!
Wenn die Stiko angesichts des fortbestehenden hohen Risikos für Leib und Leben gerade der älteren Generation und inzwischen allenthalben zugänglicher, überzeugend positiver Ergebnisse der Impfung in Großbritannien seit Wochen mit einer absurden Betonkopfmentalität ihr Votum bebrütet und der Vorsitzende diese Tragödie als "dumm gelaufen abtut", dann muss die Politik handeln, gerne Hand in Hand mit dem Ethikrat. Heute noch und nicht erst morgen!

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