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Hochschulen

Neuer Medizincampus in Chemnitz

Freitag, 8. Oktober 2021

/utah51, stock.adobe.com

Chemnitz/Dresden – Die Technische Universität (TU) Dresden, das Klinikum Chemnitz und die Dresdner Hochschulmedizin eröffnen mit Beginn des Wintersemesters 2021/22 den Medizincampus Chemnitz. 100 Studierenden des Modellstudiengangs „MEDiC“ der TU Dresden und des Klinikums in Chemnitz sollen dort lernen.

Der Modellstudiengang soll der drohenden Unterversorgung der ländlichen Region Südwest- und Mittel­sachsen entgegenwirken. Neben dem Freistaat Sachsen beteiligt sich der Bund an der Finan­zierung.

„Unser Ziel ist es, die ärztliche Versorgung auf dem Land zu stärken. Hierfür brauchen wir Medizine­rinnen und Mediziner, die sich bewusst dafür entscheiden, nach ihrem Studium die Menschen auf dem Land zu versorgen“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Daher fördere man den Modellstudiengang MEDiC der TU Dresden und des Klinikums in Chemnitz. Damit soll der Ärztenachwuchs in die lokalen und regionalen Strukturen der Region Südsachsen integriert und in der Region gehalten werden.

Anders als im Regelstudiengang lernen die Studierenden am Medizincampus Chemnitz bezogen auf ein­zelne Organsysteme, wie den Thorax oder das Nervensystem. Dabei sind theoretische Grundlagen eng verzahnt mit der praktischen Ausbildung. Die Studierenden werden bereits ab dem ersten Semester in die Betreuung von Patienten eingebunden.

„Ich halte die Ausbildung in der Region für die Region, verbunden mit der Kooperation vieler Praxis­part­ner vor Ort, für ein überzeugendes Konzept zur Sicherung der ärztlichen Versorgung im Raum Südwest­sachsen“, sagte Michael Albrecht. Er ist Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden, war Impulsgeber für den neuen Studiengang und ist heute Sprecher von MEDiC.

Der TU Dresden ist es mit dem Modellstudiengang gelungen, die Zahl der Studienplätze für künftige Mediziner an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus um jährlich 50 von bisher 225 auf 275 zu erhöhen.

Das Klinikum Chemnitz ist mit seinen 7.000 Mitarbeitern und 1.785 Betten nach eigenen Angaben das drittgrößte kommunale Krankenhaus Deutschlands. © hil/aerzteblatt.de

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