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Forscher wollen Effektivität von CAR-T-Zelltherapien verbessern

Freitag, 10. März 2023

/Juan Gärtner, stockadobecom

Würzburg – Ein Forschungskonsortium unter Leitung von Michael Hudecek vom Universitätsklinikum Würz­burg will mit der Hilfe von SmartCAR-T-Zellen die Effektivität von Krebstherapien insbesondere bei schwer zu behandelnden Tumoren verbessern. Die Europäische Union fördert das Vorhaben mit rund 1,3 Millionen Euro im Rahmen ihrer Initiative TRANSCAN-3.

Schwer behandelbare Krebserkrankungen zeichnen sich unter anderem durch ein spezielles Tumormikro­milieu aus. Verschiedene physikalische und immunologische Barrieren umgeben den Tumor und schirmen ihn ab, was die Wirksamkeit von Immuntherapien beeinflusst.

Insbesondere Therapien mit genmodifizierten Immunzellen wie CAR-T-Zellen, die einen chimären Antigen­rezeptoren (CAR) tragen, um die Tumorzellen zu attackieren, verlieren in dieser feindlichen Umgebung an Effektivität.

Die Arbeitsgruppe um Hudecek will daher die Schlüsselfaktoren dieser therapiefeindlichen Umgebung aus­findig machen. Im Fokus der Forschung stehen beispielhaft die Mikromilieus von zwei schwer behandelbaren Tumorentitäten: dem Multiple Myelom für hämatologische Krebserkrankungen sowie dem kleinzelligen Lun­genkarzinom für die soliden Tumoren.

Basierend auf ihren Erkenntnissen zu dem Mikromileus will das internationale Team dann sogenannte Smart­CAR-T-Zellen entwickeln, welche die Tumormikroumgebung beim Multiplen Myelom und beim kleinzelligen Lungenkarzinom zerstören oder modifizieren können.

Die CAR-T-Zellen sollen dabei so modifiziert werden, dass sie sich ihren Weg zum Tumor bahnen und diesen effektiv und dauerhaft bekämpfen können. Übergeordnetes Ziel ist der Aufbau einer Plattform für SmartCAR-T-Zellen, die schnell an andere schwer behandelbare Tumorarten angepasst werden kann. © hil/aerzteblatt.de

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