Ärzteschaft
Ärztliche Weiterbildung: Anteil an Teilzeitbeschäftigungen steigt
Mittwoch, 15. März 2023
Frankfurt am Main – Auch bei den Ärzten in Weiterbildung (ÄiW) nimmt der Anteil an Teilzeitbeschäftigungen zu. Dies zeigen aktuelle Daten zur Weiterbildungssituation der Landesärztekammer Hessen (LÄKH). Demnach hat die Teilzeitquote seit Erhebungsbeginn um fünf Prozentpunkte zugenommen (2013: 16 Prozent; 2022: 21 Prozent).
Hinsichtlich Altersstruktur und Tätigkeitsgebiet weisen die Ergebnisse im Vergleich zu früheren Erhebungen weiterhin keine großen Unterschiede auf. Wie auch in den Jahren zuvor ist die Mehrheit der ÄiW weiblichen Geschlechts (57 Prozent).
Allerdings sank die Zahl der gemeldeten ÄiW erstmalig seit Erhebungsbeginn. Zum Stichtag 1. Oktober 2022 wurden 6.439 aktive ÄiW von den Weiterbildungsbefugten einer Gebietsbezeichnung gemeldet. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs waren es 6.682 ÄiW.
Ferner zeigen die Registerdaten der Ärztekammer, dass der Anteil an ÄiW mit ausländischem Pass seit Erhebungsbeginn angestiegen ist. Während im Jahr 2013 rund 17 Prozent der gemeldeten ÄiW über einen ausländischen Pass verfügten, besaßen 2022 bereits 29 Prozent die ausländische Staatsangehörigkeit. Mit 23 Prozentpunkten stark angestiegen ist seit 2013 der prozentuale Anteil von Nicht-EU-Bürgern (2022: 68 Prozent).
Der Altersdurchschnitt aller ÄiW in Hessen betrug im Jahr 2022 erneut 35 Jahre – auch war wieder die große Mehrheit im stationären Bereich tätig (81 Prozent). 13 Prozent arbeiteten im ambulanten Bereich. Zu den sechs Prozent in „sonstigen Einrichtungen“ Tätigen zählen unter anderem Angestellte im Arbeitsmedizinischen Dienst oder in der Pharmaindustrie. © EB/aha/aerzteblatt.de

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