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Politik

Lauterbach sichert Entbudgetierung auch für Hausärzte zu

Donnerstag, 16. März 2023

/Zerbor, stock.adobe.com

Berlin – Eine Entbudgetierung soll auch für den hausärztlichen Bereich erfolgen. Man werde diesbezüglich Wort halten, betonte heute Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Rahmen des Fachärztetages des Spitzenverbandes Fachärzte Deutschlands (SpiFa).

Man sei trotz der schwierigen finanziellen Lage bereit, „da wo sinnvoll“, auch mehr Geld auszugeben, so Lauter­bach. Dies betreffe neben der Entbudgetierung des pädiatrischen Versorgungsbereiches auch die Hausärztinnen und Hausärzte.

Markus Beier, Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes, sagte heute, eine Entbudgetierung der hausärztlichen Leistungen bedeute „echte, nachhaltige Stärkung der Primärversorgung in Deutschland“. Die Politik habe für die Entbudgetierung der Kinderheilkunde einen „guten und umsetzbaren Weg“ gefunden, den man in dieser Form auch in der hausärztlichen Versorgung benötige.

Die Aufhebung der Budgetierung der ärztlichen Honorare im hausärztlichen Bereich war im Koalitionsvertrag der Ampelparteien konsentiert worden, ohne das es bislang zu entsprechenden Initiativen kam. Die sich aus diesen Entbudgetierungsplänen ergebenden Erfahrungen wolle man, auch mit Blick auf „andere Bereiche“, auswerten, sagte Lauterbach.

SpiFa-Chef Dirk Heinrich hatte zuvor die Kritik an der bisherigen Politik des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) erneuert. Es gebe „kaum Einbindung in politische Gespräche“, dafür aber ein „Daumen runter“ für die GOÄ-Novelle und viele offene Fragen bei der Ambulantisierung.

Lauterbach sicherte zu, er unterstütze die niedergelassene Ärzteschaft und werde alles tun, um diese „zentrale Säule der Versorgung“ zu erhalten und zu stärken. „Sie werden alle gebraucht“, betonte er.

Um gegen den bereits spürbaren Fachkräftemangel im ärztlichen Bereich anzugehen, setze er sich beispiels­weise für einen Ausbau der Medizinstudiumkapazitäten ein. Zudem habe man bezüglich der neuen Ärztlichen Approbationsordnung einen Kompromiss mit den Bundesländern erzielt – dieser solle demnächst vorgelegt werden. © aha/aerzteblatt.de

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