

WASHINGTON. In den USA haben vier Pharmakonzerne, die HIV-verseuchte Blutkonserven
verbreitet haben sollen, der Regierung zwölf Millionen Dollar angeboten, wenn diese auf ein juristisches
Vorgehen verzichtet. Das teilte das Justizministerium in Washington mit. Die betroffenen Unternehmen,
darunter die Bayer Corpo- ration sowie die Firmen Alpha Therapeutic Corporation, Armour Pharmaceuti- cal
Company und die Baxter Healthcare Corporation, wer-den beschuldigt, zwischen 1978 und 1985 HIVverseuchte Blutpräparate vertrieben zu haben. Dadurch hatten sich vermutlich mehrere tausend Menschen mit
dem HI-Virus infiziert.
Nach Angaben des Justizministeriums will Bayer für 45 Prozent der angebotenen Summe aufkommen. Armour
und Baxter würden jeweils 20 Prozent und Alpha 15 Prozent zahlen. Mit dem Geld sollen Ausgaben erstattet
werden, die der Staat in die Pflege betroffener Patienten investiert hatte. Die Einigung zwischen den
Pharmakonzernen und der Regierung muß noch von einem Gericht gebilligt werden. afp
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