Selbst im Zeitalter der Biologika stellen Läsionen im Kopf- und Halsbereich eine therapeutische Herausforderung dar – und sind für Betroffene mit einer Stigmatisierung und hohen Belastung der Lebensqualität assoziiert [1]. Welches Therapeutikum kann Sie bei der Behandlung unterstützten?

Selbst im Zeitalter der Biologika stellen Läsionen im Kopf- und Halsbereich eine therapeutische Herausforderung dar – und sind für Betroffene mit einer Stigmatisierung und hohen Belastung der Lebensqualität assoziiert [1]. Welches Therapeutikum kann Sie bei der Behandlung unterstützten? Kopf- &amp; Halsbefall = hoher Leidensdruck Insbesondere wenn bei einer atopischen Dermatitis (AD) der Kopf- und Halsbereich betroffen ist, kann dies die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen [2-4]: Emotionaler Stress &amp; soziale Isolation: Sichtbare Läsionen sind oft mit Stigmatisierung verbunden, was zu emotionalem Stress, Verlegenheit und Selbstzweifeln führen kann – und viele Betroffene meiden soziale Interaktionen [2]. Starke Beeinträchtigung der Lebensqualität: Ständiger Pruritus, Schmerzen und weitere Beschwerden im sensiblen Kopf-Hals-Areal beeinträchtigen alltägliche Aktivitäten, den Schlaf und die Konzentrationsfähigkeit. Dies kann zu verminderter Produktivität und erhöhten Fehlzeiten in Beruf oder Ausbildung führen [2, 4]. Körperliche und psychische Komorbiditäten häufig: AD im Kopf- und Halsbereich geht meist mit psychischen Komorbiditäten einher, darunter Angstzustände und Depressionen [2] – dies ist insbesondere der Fall bei Patient:innen mit sichtbaren Läsionen [4]. Olumiant®: Schnelle Verbesserung von Läsionen im Kopf- &amp; Halsbereich Obwohl die Datenlage für schwer zu behandelnde Lokalisationen wie den Kopf- und Halsbereich limitiert ist, liefert eine Post-hoc-Analyse der Zulassungsstudie BREEZE-AD7 [5, a, b] relevante Einblicke. Sie zeigte, dass insbesondere Patient:innen mit einem Befall der Körperoberflache (Body Surface Area; BSA) ≤ 40 % und starkem Juckreiz (Numerical Rating Scale (NRS) ≥ 7) – gut auf den Januskinase-Inhibitor (JAKi) Olumiant® ansprechen [6, c]. Diese Patient:innen erreichten in einer weiteren Subanalyse dieser Studie unter Therapie mit Olumiant® 4 mg und topischen Kortikosteroiden (TCS) eine schnelle und substanzielle Verbesserung des Hautbildes in allen Körperregionen [7, d]. Auch in den schwierig zu behandelnden Bereichen wie Kopf und Hals wurde ein gutes EASI 75 Ansprechen beobachtet (75 %ige Verbesserung zum Ausgangswert des Eczema Area and Severity Index) [7]: Behandlungsansprechen im Kopf- &amp; Halsbereich von 58,3 % vs. 40,0 % in der ITT [*]- und 37,5 % in der Placebo-Gruppe (Abb. 1) [7]. Zum Vergleich zeigte eine Untersuchung zu Dupilumab nach 16 Wochen eine Ansprechrate von 30,7 % im Kopf- und Halsbereich (definiert als EASI = 0 und Pruritus-NRS = 0) (definiert als EASI = 0 und Pruritus NRS = 0) [8]. Dupilumab ist ein rekombinanter humaner Immunglobulin G4 monoklonaler Antikörper, der die Signalübertragung von Interleukin-4 (IL-4) und IL-13 hemmt und als subkutane Injektion verabreicht wird [9]. Dagegen wird der selektive und reversible JAKi Olumiant® als Tablette einmal täglich oral eingenommen [10]. Das Wichtigste, was Sie zu Olumiant® für die Praxis wissen müssen, finden Sie hier: Kitteltaschen-Karte

atopische dermatitis im kopf halsbereich management dieser herausfordernden manifestation istockcom bravo1954 fachinformation olumiant fachinformation dupixent perego g et al 2024 effectiveness of dupilumab in atopic dermatitis on the head and neck a singlecenter study on 553 patients int j dermatol 2024 638e178e179 carrascosa jm et al baricitinib improvement across regions in atopic dermatitis patients with baseline body surface area up to 40 and severe itch dermatol ther heidelb 2024 14 15611573 thyssen jp et al baseline body surface area and itch severity define response to baricitinib in patients with moderatetosevere atopic dermatitis at week 16 adv ther 2023 408 35743587 reich k et al efficacy and safety of baricitinib combined with topical corticosteroids for treatment of moderate to severe atopic dermatitis a randomized clinical trial jama dermatol 2020 15612 13331343 lio pa et al impact of atopic dermatitis lesion location on quality of life in adult patients in a realworld study j drugs dermatol 2020 1910 943948 zuletzt abgerufen am 25092025 httpswwwhcplivecomviewatopicdermatitisheadfaceneckhandslinkedworsenedqualityoflife kunzmann k atopic dermatitis on head face neck and hands linked to worsened quality of life verfügbar unter chu cy et al quality of life and burden of moderatetosevere atopic dermatitis in adult patients within the asiapacific region a crosssectional survey dermatol ther heidelb 2024 149 24792493 gori n et al head and neck atopic dermatitis still a challenging manifestation in the biologic era expert opin biol ther 2023 237 575577 quellen 4mg plus tcs n26 im vergleich zu placebo n32 plus tcs über 16 wochen mit änderung des easi75scores für jede analysierte körperregion unter verwendung eines gemischten modells für wiederholte messungen zeigte die patienten mussten eine mittelschwere bis schwere ad mit mindestens 10bsa zu studienbeginn haben limitationen posthoc analyse geringe patientinnenzahlen kurzer beobachtungszeitraum 16wöchiger placebokontrollierter studienzeitraum d posthocanalyse von patienten mit bsa40 und starkem juckreiz im breezead7 nct03733301 die die wirksamkeit der behandlung für olumiant 4mg profitieren würden limitationen posthoc analyse geringe patientinnenzahlen kurzer beobachtungszeitraum 16wöchiger placebokontrollierter studienzeitraum in kombination mit topischen kortikosteroiden breezead7 studie die 329 erwachsene patientinnen mit mittelschwerer bis schwerer ad einschloss mit mindestens einem bsa von 10 zu studienbeginn verwendet wurde eine zweistufige analyse mithilfe künstlicher intelligenz um subgruppen von patientinnen zu identifizieren die am wahrscheinlichsten von olumiant c die daten stammen aus einer posthocanalyse der phase3studie zu olumiant 4mg plus topischen kortikosteroiden behandelt wurden n111 daten für den individualisierten ansatz aus einer posthocanalyse der subgruppe juckreizdominanter typ bsa40 und juckreiznrs7 35 easi21 bis zu 305 n26 b ittpopulation aus der 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breezead75ab relevante einblicke sie zeigte dass insbesondere patientinnen mit einem befall der körperoberflache body surface area bsa 40 und starkem juckreiz numerical rating scale nrs7 gut auf den januskinaseinhibitor jaki olumiant schnelle verbesserung von läsionen im kopf halsbereich olumiant ad im kopf und halsbereich geht meist mit psychischen komorbiditäten einher darunter angstzustände und depressionen2 dies ist insbesondere der fall bei patientinnen mit sichtbaren läsionen4 körperliche und psychische komorbiditäten häufig ständiger pruritus schmerzen und weitere beschwerden im sensiblen kopfhalsareal beeinträchtigen alltägliche aktivitäten den schlaf und die konzentrationsfähigkeit dies kann zu verminderter produktivität und erhöhten fehlzeiten in beruf oder ausbildung führen24 starke beeinträchtigung der lebensqualität sichtbare läsionen sind oft mit stigmatisierung verbunden was zu emotionalem stress verlegenheit und selbstzweifeln führen kann und viele betroffene meiden 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Dermatologie

Atopische Dermatitis

Atopische Dermatitis [#] im Kopf- & Halsbereich: Management dieser herausfordernden Manifestation

Mit dem PBI kann der Behandlungsnutzen aus Patientensicht erfasst und so die individuelle Therapie bei chronischen Hauterkrankungen gestärkt werden [1]. Ist er auch in der Praxis nutzbar? Das bietet der PBI für den Alltag Der Patient Benefit Index (PBI) ist ein wissenschaftlich valides Instrument, das bislang unter Dermatologen weniger geläufig ist als beispielsweise der Dermatology Life Quality Index (DLQI). Die Anwendung des Patient Benefit Index (PBI) in der dermatologischen Praxis bietet einige Vorteile: Der Score rückt die individuellen Therapieziele und die Patientenzufriedenheit in den Vordergrund und macht patientenrelevante Behandlungserfolge messbar [1, 2, a]. Gleichzeitig gibt es praxisrelevante Hürden: Die Erhebung ist zeitaufwendig und für einen nutzbringenden Praxiseinsatz sollte er gezielt in den Therapiealltag eingebunden werden. Dies spricht für den praktischen Einsatz des PBI Patient:innen mit mittlerer bis schwerer Psoriasis verfolgen eine breite Palette unterschiedlicher Behandlungsziele. Diese wurden im deutschen Psoriasis-Register (PsoBest) zu Beginn einer systemischen Behandlung (n = 3066) und nach einem Jahr (n = 1444) mit dem Patient Benefit Index (PBI) erfasst. Der Behandlungserfolg wurde mit dem PBI-Gesamtscore und dem Psoriasis-Area-Severity-Index (PASI) gemessen. Am relevantesten wurden folgende Behandlungsziele eingestuft [2]: 95 % - Vollständige Erscheinungsfreiheit zu erzielen 95 % - Schnelle Verbesserung erreichen 93 % - Vertrauen in die Therapie zu haben Die Bedeutung dieser Ziele kann sich innerhalb eines Jahres nach Beginn einer systemischen Behandlung ändern und selbst bei erfolgreicher Behandlung, bleiben die Ziele für die Patient:innen wichtig. Daher sind sich die Autoren einig, dass die Behandlungsziele auch in der klinischen Praxis regelmäßig bewertet werden sollten, neben der Messung der Lebensqualität und der Bewertung der aktuellen Symptome [2]. Beispiel: Nagelpsoriasis-Therapie mittels PBI beurteilen Bei Patient:innen mit Psoriasis sind in 40-66 % der Fälle auch die Nägel betroffen, was die Krankheitslast deutlich erhöhen kann [3, b]. Das Vorliegen einer Onycholyse oder Onychodystrophie an mindestens zwei Fingernägeln gilt daher als Upgrade-Kriterium für eine mittelschwere bis schwere Psoriasis, die mit einer Systemtherapie behandelt werden kann [4]. Augustin et al. untersuchten in einer Head-to-Head-Studie erstmals die Wirksamkeit von Ixekizumab (Taltz®) [5] (einem IL-17A-Inhibitor), Fumarsäureester und Methotrexat bei Nagelpsoriasis, jeweils bei Patient:innen ohne vorherige Systemtherapie – auch mittels eines PBIs [3]. Studiendesign im Überblick

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Patient Benefit Index (PBI): Stimmt die Therapie für meine Patienten?

Wie fühlt es sich für eine Frau Anfang 50 an, wenn sie seit 15 Jahren ohne Kopfhaar leben muss? Die Dermatologin Dr. med. Anne Frinken (Dortmund) schildert diesen außergewöhnlichen Fall einer Alopecia areata totalis. Was hätten Sie unternommen? Alopecia areata totalis: Hoher Leidensdruck und Resignation &quot;Wow, was ist mit dir los?&quot; - mit dieser Frage wurde Frau W. 2007 häufig konfrontiert, nachdem ihr in kurzer Zeit alle Kopfhaare, Wimpern und Augenbrauen ausgefallen waren. Die damals 35-jährige Marketing-Fachfrau musste erleben, wie die Erkrankung Alopecia areata totalis ihr bisheriges Leben auf den Kopf stellte: Sie verlor ihren Arbeitsplatz, ihre Partnerschaft ging in die Brüche und sie war monatelang nicht arbeitsfähig. Im Jahr 2022 stellte sie sich erstmals in der Dermatologie-Praxis von Dr. med. Anne Frinken vor. Zu diesem Zeitpunkt hatte Frau W. bereits alle verfügbaren Therapieoptionen einschließlich systemischem und topischem Kortison ausgeschöpft. Patientinnensteckbrief Weiblich, geboren 1972 Selbstständige Unternehmerin Alopecia areata totalis seit 2007 (SALT: 100a) Atopische Dermatitis in der Kindheit, Rosacea Negative Familienanamnese Unauffällige Laborwerte Vortherapien: Systemisches und topisches Kortison Eingeschränkte Lebensqualität und starke Stigmatisierung Therapeutische Herausforderung: 15 Jahre ohne Haare Dr. Frinken fielen bei Frau W. zwei Besonderheiten auf: Langandauernde Haarlosigkeit : Bei der Alopecia areata geht man davon aus, dass mit zunehmender Dauer des Haarausfalls die Wahrscheinlichkeit für das Vorhandensein intakter Haarfollikel sinkt. Daher stellte die damals bereits seit 15 Jahren andauernde Haarlosigkeit Dr. Frinken vor therapeutische Herausforderungen. Atopische Vor-/Begleiterkrankungen : Etwa 90 % der Alopecia areata-Patient:innen von Dr. Frinken haben wie Frau W. eine Vorgeschichte mit atopischen Erkrankungen. Daher liegt für Dr. Frinken nahe, dass der Alopecia areata ein ähnliches Entzündungsgeschehen zugrunde liegt, was wiederum die Therapiestrategie beeinflusst. Wunsch der Patientin: Therapieversuch mit dem JAK-Inhibitor Olumiant® Zunächst behandelte Dr. Frinken die Patientin mit einer Low-Dose-Prednisolon-Therapie (0,5 bis 1,5 mg/Tag). Unter dieser Therapie entwickelte sich stellenweise ein leichter Flaum, der 1,5 Jahre lang stabil blieb – allerdings ohne weitere Verbesserung. Frau W. hatte über internationale Selbsthilfegruppen von Therapieerfolgen unter dem JAK-Inhibitor Olumiant® (Baricitinib) [1, §] gehört. Daher ging sie von sich aus auf Dr. Frinken zu und wünschte einen Therapieversuch mit Olumiant®. Dr. Frinken klärte sie darüber auf, dass derzeit die Behandlungskosten für Olumiant® bei Alopecia areata nicht von den gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland erstattet werden. Aufgrund ihres hohen Leidensdrucks bestand die Patientin trotzdem auf der Olumiant®-Therapie und sie war bereit, die Kosten selbst zu übernehmen.

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Mit Alopecia areata totalis [§] 15 Jahre ohne Haare: Gibt es noch eine Chance?

Selten und mit hohem Leidensdruck: Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis [§] ist anspruchsvoll [1-5]. Es gibt Therapieoptionen – doch wie überzeugend sind die Daten? Pädiatrische Psoriasis: Selten, aber belastend für Patient:innen und Familien Obwohl die pädiatrische Psoriasis mit einer Prävalenz von 0,15 % bis 0,71 % in Deutschland seltener ist als bei Erwachsenen, stellt sie für die jungen Patient:innen und ihre Familien oft eine erhebliche Belastung dar [1-4]. Dazu kommen eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten für die junge Altersgruppe [4]. Seit 2020 erweitert der IL-17A-Inhibitor Taltz® (Ixekizumab) [5] die Möglichkeiten zur Behandlung der mittelschweren bis schweren Plaque-Psoriasis bei Kindern ab 6 Jahren mit einem Mindestkörpergewicht von 25 kg [4, 5]. Für die pädiatrische Zulassung maßgeblich waren die Ergebnisse der Phase-3-Studie IXORA-PEDS [5-8]. Die IXORA-PEDS-Studie im Überblick In der multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-3-Studie IXORA-PEDS wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Taltz® bei pädiatrischen Patient:innen im Alter von 6 bis &lt; 18 Jahren mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis in 3 Studienphasen untersucht. Dabei wurde Taltz® nach Körpergewichtskategorien mit 20 mg (&lt; 25 kg), 40 mg (25 bis 50 kg) oder 80 mg (&gt; 50 mg) alle 4 Wochen (Q4W) dosiert [6, 8]. Doppelblinde Behandlungsphase : Die insgesamt 171 Patient:innen wurden 2:1 randomisiert und alle 4 Wochen (Q4W) entweder mit Taltz® (N = 115) oder mit Placebo (N = 56) über 12 Wochen behandelt [6]. Offene Erhaltungsphase : Anschließend erhielten alle Patient:innen aus der Interventions- und Kontrollgruppe bis Woche 60 Taltz® Q4W [6]. Offene Verlängerungsphase : Abschließend wurde die Behandlung mit Taltz® Q4W bis Woche 108 fortgesetzt [8]. Die koprimären Wirksamkeitsendpunkte waren der jeweilige Anteil der Patient:innen, bei denen sich in Woche 12 der Psoriasis Area and Severity Index (PASI) gegenüber dem Ausgangswert um 75 % verbessert hatte (PASI 75), und die einen statischen Physician Global Assessment (sPGA)-Score von 0 oder 1 [sPGA (0,1)] erreichten. Die wichtigsten sekundären Endpunkte waren [6]: Verbesserung um 90 % gegenüber dem Ausgangswert im Psoriasis Area and Severity Index (PASI 90) in Woche 12 sPGA (0) in Woche 12 Verbesserung um 100 % gegenüber dem Ausgangswert im Psoriasis Area and Severity Index (PASI 100) in Woche 12 Verbesserung des NRS-Scores (Numerische Bewertungsskala) für Pruritus um ≥ 4 Punkte in Woche 12 PASI 75 in Woche 4 und sPGA (0,1) in Woche 4 Schnelle und starke Wirksamkeit: Jeder Zweite erreichte PASI 100 in Woche 12

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Pädiatrische Psoriasis: Biologikum mit schneller und starker Wirksamkeit

Ein sichtbar schneller Wirkeintritt und zuverlässig anhaltende Erscheinungsfreiheit: beides vorrangige Therapieziele bei Plaque-Psoriasis [a] und mit modernen Biologika erreichbar [1,2]. Neben klinischen Langzeitdaten stützen dies inzwischen umfangreiche Real-World-Studien, wie die Psoriasis Study of Health Outcomes (PSoHO)-Studie zur Effektivität von 11 Biologika bei Patient:innen im Versorgungsalltag [3, b]. Erfahren Sie wie die deutsche Subgruppe abschneidet und welches Biologikum hier einmal mehr mit starkem, beständig anhaltendem Ansprechen für vollständig erscheinungsfreie Haut hervorsticht [3]. Endpunkt Durability   kombiniert Top-Bedürfnisse von Psoriasis-Patient:innen In der PSoHO-Studie wurde ein besonderer Endpunkt ausgewertet, der für die Therapieentscheidung immer weiter in den Fokus rückt: Der patientenzentrierte Endpunkt „Durability“ – gemessen als beständiges Ansprechen in Folge in Woche 12, Monat 6 und Monat 12. Durability-Responder sind demnach Patient:innen, bei denen an allen 3 Untersuchungszeitpunkten ein PASI 100-Ansprechen aufrechterhalten werden konnte: Mit Ixekizumab (Taltz®) [4] wiesen 29 % der deutschen Studien-Teilnehmenden ein Durability-Ansprechen auf (Abb. 1). Mit dem Erreichen dieses besonderen Studienendpunktes demonstrierte der IL-17A-Inhibitor seine konstant starke Wirksamkeit, die Betroffenen eine stabil erscheinungsfreie Haut ermöglichen kann – für langanhaltend mehr Lebensqualität [3]. Mit Ixekizumab mehr erreichen als die S3-Leitlinie empfiehlt Nach den Empfehlungen der im August 2025 aktualisierten S3-Leitlinie soll als anzustrebendes Therapieziel ein PASI 90 bzw. ein absoluter PASI &lt; 2 oder DLQI ≤ 1 erreicht werden [5]. Eine weitere Auswertung der deutschen Subgruppe der PSoHO [d] zeigt: Das neue Therapieziel „absoluter PASI &lt; 2“ lässt sich mit dem Interleukin-17A-(IL-17A)-Inhibitor Ixekizumab sogar übertreffen. Nach einem Jahr unter Ixekizumab erreichten 74,1 % der Studienteilnehmenden aus Deutschland einen absoluten PASI ≤ 1. Patientencharakteristika der deutschen PSoHO-Subgruppe Die für Ixekizumab vorliegenden Daten aus der deutschen PSoHO-Subgruppe [c] sind sehr bedeutsam mit Blick auf die Versorgung der Psoriasis hierzulande. Der Blick auf die Patientencharakteristika offenbart die Praxisnähe der Studie. Fast 60 % der erwachsenen Psoriasis-Patient:innen wiesen mindestens eine relevante Komorbidität auf. Besonders häufig waren Übergewicht (34,1 %), Adipositas (23,4 %) und Hypertonie (23,4 %) [3]. Die PSoHO-Studie: Beitrag zur Real-World-Evidence bei Plaque-Psoriasis Die PSoHO-(Psoriasis Study of Health Outcomes)-Studie [d] ist eine prospektive, nicht-interventionelle Studie in 23 Ländern, die die Effektivität von IL-17A-Inhibitoren (darunter Ixekizumab) mit anderen zugelassenen Biologika bei Menschen mit Plaque-Psoriasis untersucht [6]. Sie hat mehrere Besonderheiten, die sie von klassischen klinischen Studien abhebt – gerade im Hinblick auf die Relevanz für die reale Versorgungspraxis:

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PSoHO-Studie: Die deutsche Subgruppe im Fokus

Seit Ende August 2025 liegt die aktualisierte S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris vor – wir stellen 4 Empfehlungen vor. Eine davon ist das klare und ambitionierte Therapieziel eines PASI &lt; 2 [1]. Aktuelle Studien zeigen, dass ein Biologikum diesen Anspruch nicht nur erfüllen, sondern sogar übertreffen kann [1-3]. 4 neue Empfehlungen der Psoriasis-Leitlinie 2025 Rund 4 Jahre nach dem letzten Update haben die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) und der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) eine Aktualisierung der S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris vorgelegt. Die Leitlinienversion 2025 enthält eine Reihe neuer Empfehlungen, die das zukünftige Therapiemanagement erheblich beeinflussen [1]: Ixekizumab kann mehr als die neue Leitlinie empfiehlt Das neue Therapieziel „absoluter PASI &lt; 2“ lässt sich mit dem Interleukin-17A-(IL-17A)-Inhibitor Ixekizumab (Taltz®) [§] sogar übertreffen [1-3]. Das zeigt eine Analyse der deutschen Subgruppe der prospektiven, nicht-interventionellen Kohortenstudie Psoriasis Study of Health Outcomes (PSoHO), die auf der DDG-Tagung 2025 vorgestellt wurde [b, 3]. Im Rahmen der PSoHO wird unter anderem die Wirksamkeit von IL-17A-Inhibitoren und anderer Biologika in der Behandlung der Plaque-Psoriasis untersucht [6]. Nach einem Jahr unter Ixekizumab erreichten 74,1 % der Studienteilnehmenden aus Deutschland einen absoluten PASI ≤ 1 [3]. Neue Leitlinie bescheinigt hohes Wirkniveau von Ixekizumab Die Effektivität von Ixekizumab wird zudem durch eine aktuelle Netzwerk-Metaanalyse der Cochrane Collaboration bestätigt, die von der aktualisierten S3-Leitlinie aufgegriffen wird [1, 7]. Demnach gehört Ixekizumab mit einem relativen Risiko (RR) von 27,35 (95 %-Konfidenzintervall (KI): 23,16 - 32,29) zu den effektivsten Wirkstoffen, um PASI 90 zu erreichen. Das Wirkniveau von Ixekizumab und Bimekizumab (RR: 27,86; 95 %-KI: 23,56 - 32,94) sind somit nahezu gleichauf. Die Leitlinienautor:innen stellten dazu fest: „ Die klinische Wirksamkeit war im Vergleich der Wirkstoffe untereinander ähnlich. Bimekizumab und Ixekizumab erreichten mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit den PASI 90 als Secukinumab. “ sowie „ Bimekizumab, Ixekizumab und Risankizumab erreichten mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit den PASI 90 als Brodalumab und Guselkumab “ [1]. Gutes Sicherheitsprofil von Ixekizumab bestätigt Die Leitlinienautor:innen nahmen 2 umfangreiche Publikationen zur Sicherheit von Ixekizumab auf. Beide bestätigten das gute Sicherheitsprofil, das Ixekizumab konsistent über umfangreiche Studien und Indikationen hinweg zeigte [1, 8, 9]:

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Neue Psoriasis-Leitlinie: Was ändert sich für die Praxis?

Die Psoriasis Study of Health Outcomes (PSoHO) untersucht 3 Jahre lang das Therapieansprechen verschiedener Biologika für mittelschwere bis schwere Plaque-Psoriasis [§] im realen Versorgungsalltag [1, a]. In den bisherigen Auswertungen schlägt sich die IL-17A-Inhibition bereits erfolgreich – die wichtigsten Ergebnisse für die Praxis inklusive Durability. 1. Wer und was wird untersucht? An der prospektiven, nicht-interventionellen Kohortenstudie nehmen Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis teil [1]: Ziel ist es, die Effektivität von IL-17A-Inhibitoren (Ixekizumab und Secukinumab) mit 9 weiteren Antikörpern bzw. Biosimilars unter realen Praxisbedingungen zu vergleichen [a]. Was meint „reale Praxisbedingungen“? Anders als bei randomisierten klinischen Studien (RCTs) berücksichtigt eine Real World Evidence-Studie wie PSoHO auch Patient:innen, die von den strikten Kriterien der RCTs ausgeschlossen gewesen wären [2, 3]. 2. Ixekizumab: Schnell sichtbares Ansprechen bereits in Woche 12 Als primärer Endpunkt wurde ein nahezu erscheinungsfreies Hautbild in Woche 12 angestrebt, definiert als PASI 90 (≥ 90 %ige Verbesserung des Psoriasis Area &amp; Severity Index vs. Baseline) oder ein sPGA 0 oder 1 (static Physician’s Global Assessment, Skala 0–5) [1]. Unter IL-17A-Inhibition erzielten 72 % der Behandelten dieses Therapieziel, in der Gruppe der anderen Biologika waren es 59 %. Das höchste numerische Ansprechen zeigte Ixekizumab (Taltz®) mit 75 % [1, *]. Auch beim höchsten Therapieziel in Woche 12, dem Erreichen vollständiger Erscheinungsfreiheit (PASI 100, sekundärer Endpunkt) , erzielte Ixekizumab mit 39 % ein starkes Ansprechen [1, *]. Die Einzelergebnisse finden Sie in der folgenden Abbildung.

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Biologika für Psoriasis im Praxisvergleich: Hält die Wirkung an?

Vor kurzem wurde eine Fumarat-Therapie für die Behandlung von Psoriasis vom Markt genommen. Welches Biologikum als Alternative für Ihre Patient:innen in Frage kommen kann und wie diese von der Umstellung profitieren können, erfahren Sie hier. Versorgungslücke durch Marktrücknahme von Fumaderm® Ende 2024 wurde bekannt, dass die Fumarsäureester-Präparate Fumaderm® initial und Fumaderm® künftig weder produziert noch vertrieben werden. Die Präparate waren für die Behandlung von Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis vulgaris zugelassen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Restbestände aufgebraucht sind [1]. Eine Alternative kann der Interleukin-17A-Inhibitor (IL-17A-Inhibitor) Taltz® [§] (Ixekizumab) [2] bieten, wie diese Studienergebnisse aus Deutschland unterstreichen [3, 4]. Extensionsstudie [a] untersuchte Umstellung auf Taltz® In der offenen, verblindeten Parallelgruppenstudie wurden Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis aus einer Phase-IIIb-Studie nachverfolgt (Extensionsstudie). Diese vorhergehende Head-to-Head-Studie verglich die Wirksamkeit und Sicherheit von Taltz® mit Fumaderm® bzw. Methotrexat über eine Therapiedauer von 24 Wochen. Anschließend wurden einige Studienteilnehmende von ihrer bisherigen Medikation auf Taltz® umgestellt bzw. sie setzten ihre Taltz® -Therapie fort. In der Extensionsstudie wurden somit die folgenden 3 Gruppen bis Woche 60 weiter beobachtet (Anzahl Patient:innen) [3]: Umstellung von Fumaderm® auf Taltz®: n=19 Umstellung von Methotrexat auf Taltz®: n=31 Fortsetzung der Taltz®-Therapie: n=48 Anhand des jeweiligen %-Anteils der Studienteilnehmenden, die in Woche 60 einen absoluten Psoriasis Area and Severity Index (PASI) von 0, ≤ 1, ≤ 2 oder ≤ 3 erreichten, wurde die Wirksamkeit von Taltz® in jeder Gruppe bewertet. Weitere Endpunkte waren die Lebensqualität nach dem Dermatology Life Quality Index (DLQI) als %-Anteil der Studienteilnehmenden mit einem DLQI-Score von 0 oder 1 (0,1) sowie die Sicherheit anhand aufgetretener unerwünschter Ereignisse (UE) [3]. Verbesserter PASI und DLQI unter Taltz® 36 Wochen nach der Umstellung von Fumaderm® auf Taltz® (in Woche 60) zeigten die Studienteilnehmenden ein numerisch höheres Therapieansprechen (PASI) als in den vorhergehenden 24 Wochen unter Fumaderm® [3].

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Fumarat-Therapie eingestellt – Was nun?

Die KI-gestützten Subgruppenanalysen am Beispiel eines JAK-Inhibitors zeigen: Eine Berücksichtigung des Phänotyps der atopischen Dermatitis (AD) bei der Wahl der Therapie kann den Behandlungserfolg beeinflussen. Atopische Dermatitis (AD) ist eine Erkrankung mit heterogener Ausprägung, weshalb ein einheitliches Vorgehen gemäß dem Motto ‚One size fits all‘ nicht mehr angemessen erscheint [1]. Auch die S3-Leitlinie zur AD empfiehlt eine auf den oder die Betroffene individuell zugeschnittene Behandlung [2]. Welcher Wirkstoff eignet sich am besten für wen? In der Praxis fließen verschiedene Aspekte in die Therapieentscheidung ein, darunter die individuell erwartete Wirksamkeit und der bestehende Leidensdruck. An der Wirksamkeit setzte eine post-hoc-Analyse zu Baricitinib an: Mit einem KI-basierten Ansatz wurden klinische Phänotypen in der BREEZE-AD7-Zulassungsstudie identifiziert, die besonders gut auf den JAK-Inhibitor ansprachen [1, a]. Als Therapieziel wurde die mindestens 75 %-ige Verbesserung des Eczema Area and Severity Index (EASI-75-Ansprechen) in Woche 16 definiert [1]. BSA &amp; Juckreiz: Stärkste Prädiktoren für Baricitinib-Ansprechen Diese Patient:innen hatten in der KI-basierten Untersuchung unter Baricitinib 4 mg und topischen Kortikosteroiden (TCS) in Woche 16 beim Hautbild folgende Verbesserungen erreicht [1, 3, a–c]: 69 % der Patient:innen erreichten ein EASI-75-Ansprechen 58 % der Patient:innen nahmen eine klinisch relevante Reduktion des Juckreizes wahr (NRS-Verbesserung um ≥ 4 Punkte) Eine weitere Subanalyse der Zulassungsstudie legte einen Fokus auf beteiligte Körperregionen. Unter Therapie mit Baricitinib 4 mg und TCS verbesserte sich das Hautbild dieser Patient:innen schnell und substanziell – in allen Körperregionen [4, d]. Auch in schwierig zu behandelnden Bereichen wie Kopf und Hals wurde ein gutes EASI-75-Ansprechen beobachtet [4]: Behandlungsansprechen im Kopf- und Halsbereich von 58,3 % vs. 40,0 % in der ITTe- und 37,5 % im Placebo-Arm [4]. Neue Auswertung dokumentiert Patientenleid

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Atopische Dermatitis: Der Phänotyp als entscheidender Faktor für den Therapieerfolg

Zwischen Psoriasis [§] und Depression besteht ein komplexes Netz von Ursachen. Dies zeigen aktuelle Übersichtsarbeiten [1, 2]. Sie geben auch Hinweise darauf, welche Therapien für Patient:innen mit beiden Erkrankungen in Frage kommen könnten. Menschen mit Psoriasis haben ein höheres Risiko für psychische Gesundheitsprobleme im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung. Epidemiologische Studien zeigten, dass etwa 20 % der Patient:innen mit Psoriasis an Depressionen leiden, 21 % unter Angstzuständen und 2,82 % an Schizophrenie [1]. Psoriasis erzeugt psychisches Leid Schon sichtbare Läsionen einer Psoriasis und die damit verbundene Stigmatisierung mindern die Lebensqualität der Patient:innen erheblich [2]. Zudem zeigten Studien, dass Patient:innen mit Psoriasis häufig mit Komorbiditäten zu kämpfen haben, darunter psoriatrische Arthritis, koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, entzündliche Darmerkrankungen, nichtalkoholische Steatohepatitis und verschiedene psychiatrische Störungen [1]. Zusätzliche Faktoren wie das weibliche Geschlecht, ein sedentärer Lebensstil, Schlafstörungen und chronische Schmerzen erhöhen das Risiko für psychische Erkrankungen noch weiter [2]. Dabei liegt es nahe, dass eine Verbesserung der Psoriasis-Symptome auch positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat [1, 2]. Gemeinsame Pathogenese: Chronische Inflammation Allerdings zeigt sich, dass Depressionen bei Menschen mit Psoriasis mehr sind als nur eine Folge der Hauterkrankung: Beide Erkrankungen sind durch systemische Entzündungen gekennzeichnet, und Depression wird zunehmend als neuroinflammatorische Erkrankung anerkannt [2]. Dabei spielen insbesondere IL-6, TNF-α und IL-17 eine entscheidende Rolle, sowohl bei chronischen Entzündungen der Haut als auch bei der Neuroinflammation im Zentralnervensystem (ZNS) [2]: Bei Patient:innen, die sowohl an Psoriasis als auch unter Depressionen leiden, wurden höhere Entzündungswerte, wie C-reaktives Protein (CRP) und Erythrozyten Sedimentationsrate (ESR), beobachtet als bei Psoriasis-Erkrankten ohne Depressionen [2]. Darüber hinaus zeigte sich, dass bei diesen Patient:innen die Zytokin-Profile verändert sind: Insbesondere die Werte von Interleukin 1 (IL-1) und IL-6 waren signifikant erhöht [2]. IL-6 stimuliert unter anderem den Tumor-Nekrose-Faktor α (TNF-α) und fördert die Differenzierung von T-Zellen zur TH17-Linie, welche IL-17 produzieren. Von TNF-α und IL-17 wiederum ist bekannt, dass sie die Blut-Hirn-Schranke negativ beeinflussen, somit Neuroinflammation begünstigen und depressive Symptome verstärken können [2]. Psoriasis-Biologika und ihre Rolle bei depressiven Symptomen

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Gemeinsame Ursachen = gemeinsame Therapie?

Ein seit Jahren anhaltender Juckreiz quält den 6-Jährigen vehement, als er mit seinen verzweifelten Eltern in die Universitätsklinik Linz kommt. Wie hätten Sie behandelt? Spritzenangst schränkt Therapiewahl ein Der heute 6-jährige Junge aus Afrika litt bereits seit 3 Jahren an atopischer Dermatitis (AD) als er erstmalig 2022 bei der Dermatologin Dr. Judith Traxler im Kepler Universitätsklinikum Linz vorstellig wurde. Die AD präsentierte sich mit schweren Hautveränderungen (EASI 19,4; IGA 4) an Hals, Stamm und Extremitäten in Kombination mit einem starken Juckreiz. Weil der 6-Jährige sich stark vor Spritzen fürchtete, wurde er zunächst nur topisch mit Steroiden, Calcineurininhibitoren und rückfettender Basispflege behandelt. Unablässiges Kratzen bei IGA 4 Im April 2024 war die Familie endgültig der Verzweiflung nah - der Junge litt enorm unter dem quälenden Juckreiz und kratzte sich unablässig. Der großflächige Befall mit pruriginösen Veränderungen und Lichenifikation war unverändert (EASI 20; IGA 4). Steckbrief des Jungen Männlich, geb. 2018 in Afrika, Hauttyp VI Körpergröße: 127cm, Körpergewicht: 23,3 kg Atopische Dermatitis (AD) seit dem 2. Lebensjahr Familienanamnese: Schwester leidet auch an AD Keine Begleiterkrankungen Keine Begleitmedikation Spritzenangst Rasches Ansprechen lässt Jungen aufatmen Gemeinsam wurde entschieden, eine Systemtherapie zu starten. Der junge Patient wurde bei einem EASI von 20 und IGA von 4 auf den JAK-Inhibitor Baricitinib (Olumiant®) [#, 1] 2 mg eingestellt, zunächst noch begleitend mit topischen Steroiden. Schon nach 4 Wochen hatte sich der Hautzustand des Jungen wesentlich gebessert: Der EASI war auf 3,8 gesunken, der IGA auf 2. Der Juckreiz ließ spürbar nach und es ging dem Jungen deutlich besser. Gesamte Familie dauerhaft entlastet

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6-Jähriger mit quälendem Juckreiz

Bei der Auswahl der verfügbaren Biologika ist es nicht „Jacke wie Hose“, auf welchen IL‑17A-Inhibitor eine Patientin oder ein Patient eingestellt wird. Mehrere indirekte Vergleichsuntersuchungen deuten auf Wirkunterschiede zwischen IL‑17A-Inhibitoren hin [1, a]. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Taltz® (Ixekizumab) und Cosentyx® (Secukinumab) im indirekten Vergleich Eine aktuelle Netzwerk-Metaanalyse (NMA) der renommierten Cochrane Collaboration unterstreicht die generell hohe Effektivität von IL‑17A-Inhibitoren – stellt jedoch auch Unterschiede zwischen den Präparaten heraus [2, b]: Die IL‑17A-Inhibitoren gehören zu den wirkstärksten Klassen. Der Auswertung zufolge war die Wahrscheinlichkeit, ein PASI 90-Ansprechen zu erreichen, unter Ixekizumab 13 % höher als unter Secukinumab. Bereits eine frühere Metaanalyse zwischen den beiden IL‑17A-Inhibitoren legte nahe, dass mit Ixekizumab ein signifikant größerer Anteil an Patientinnen und Patienten nach 12 Wochen eine vollständig erscheinungsfreie (PASI 100) oder nahezu erscheinungsfreie (PASI 90) Haut erreichte (p &lt; 0,05) [1, a]. Zudem sprechen die Daten für einen schnelleren Wirkeintritt unter Ixekizumab: Bereits in Woche 2 fielen die Daten für ein PASI 75- und PASI 90-Ansprechen unter Ixekizumab im Vergleich zu Secukinumab signifikant günstiger aus (p &lt; 0,05) [1, a]. Beständig erscheinungsfrei: Am häufigsten unter Ixekizumab Die starke und langanhaltende Wirksamkeit von Ixekizumab bestätigen aktuelle Real-World-Daten der Psoriasis Study of Health Outcomes (PSoHO) [4, 12, c]. An der prospektiven, nicht-interventionellen Studien nehmen fast 2000 Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis teil [3]. Ziel ist es, 3 Jahre lang die Effektivität von IL‑17A-Inhibitoren (Ixekizumab und Secukinumab) mit 9 weiteren Antikörpern oder Biosimilars unter realen Praxisbedingungen zu vergleichen. In einer auf der diesjährigen DDG-Tagung veröffentlichen Subgruppenauswertung aus Deutschland (n = 167) wurde u.a. ein besonderer Endpunkt betrachtet – die „Durability of Response“. In diesen Endpunkt wurden Behandelte eingeschlossen, die an drei Untersuchungszeitpunkten in Folge (Woche 12, Monat 6 und Monat 12) ein beständiges PASI-100-Ansprechen aufrechterhalten konnten. Die aktuelle Auswertung aus Deutschland zeigt: Mit Taltz® wiesen 29 % der Teilnehmenden ein beständig anhaltendes PASI-100-Ansprechen auf. (Abb. 1) [4, 12, c]. Diese und weitere Auswertungen zu Psoriasistherapien im Alltagscheck beleuchteten Dr. Nina Magnol o (Münster) und Prof. Dr. Sascha Gerdes (Kiel) in ihrem Symposium auf der DDG-Tagung in Berlin. In diesem Video teilen sie eine kompakte Zusammenfassung:

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Biologika bei Psoriasis [§]: IL-17A-Inhibitoren im indirekten Vergleich

Erfahrungen aus dem Praxisalltag: Real-World-Daten im Fokus beim DDG-Kongress 2025 in Berlin. Renommierte Expert:innen teilten ihre Erkenntnisse zur Behandlung der atopischen Dermatitis und der Plaque-Psoriasis. Informieren Sie sich über die wichtigsten Take-Home-Messages und lesen Sie die Zusammenfassung hier. Die Themen im Überblick: PD Dr. med. Laura Maintz (Universitätsklinikum Bonn) zeigte wie bei atopischer Dermatitis (AD) [a] Prädiktoren für ein gutes Therapieansprechen identifiziert werden können. Die Ergebnisse belegen: Ein individualisierter Therapieansatz mit Olumiant® (Baricitinib) [1] kann der Schlüssel für bessere Behandlungserfolge bei AD sein [2]. Taltz® (Ixekizumab) [3] kann bei mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis [b] ein schnelles Ansprechen und anhaltende Wirksamkeit für beständige Erscheinungsfreiheit ermöglichen [4]. Prof. Dr. Dr. med. Felix Lauffer (LMU Klinikum München) präsentierte Real-World-Daten aus der PSoHO-Studie [c], die zeigen: auch unter Alltagsbedingungen schnitt Taltz® im Vergleich mit anderen Biologika stark ab [5, 6]. Auch im direkten Vergleich überzeugt der IL-17A-Inhibitor: Laut Dr. med. Nina Magnolo (Universitätsklinikum Münster) erfüllte Taltz® zentrale Therapieanforderungen wie rascher Wirkeintritt und stabile Erscheinungsfreiheit. In mehreren Head-to-Head-Studien zeigte sich Taltz® anderen Biologika in primären und sekundären Endpunkten überlegen – u.a. auch gegenüber Guselkumab [7-10]. Die von Prof. Dr. med. Sascha Gerdes (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel) präsentierten ersten Daten aus seiner Kieler Studienkohorte zeigten PASI-Verbesserungen, begleitet von einem hohen Drug Survival – ein Hinweis auf die gute Langzeitverträglichkeit von Taltz® [11]. Künstliche Intelligenz eröffnet neue Möglichkeiten in der personalisierten Dermatologie bei AD PD Dr. med. Laura Maintz (Bonn) zeigte auf, wie sich insbesondere durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) die Möglichkeiten der Diagnostik und der personalisierten Behandlung dermatologischer Erkrankungen in den vergangenen Jahren deutlich erweitert haben. In einer Post-hoc-Analyse der Phase-3-Studie BREEZE-AD7 zum JAK-Inhibitor Olumiant® (Baricitinib) wurden mithilfe KI-gestützter Subgruppenanalysen Prädiktoren für ein besonders gutes Ansprechend auf Baricitinib identifiziert [2]. Die Ergebnisse: Gerade Patient:innen mit einer betroffenen Körperoberfläche (Body Surface Area, BSA) bis 40 % und bei denen der Juckreiz im Vordergrund steht (Itch Numeric Rating Scale (NRS) ≥ 7), können besonders von einer Therapie mit dem JAK-Inhibitor profitieren [2]. Mit Olumiant® erreichten knapp 70 % dieser Patient:innen in Woche 16 einen EASI 75 und fast 60 % eine klinisch relevante Verbesserung des Juckreizes [2]. Auch für betroffene Kinder ab zwei Jahren kann Olumiant® – als First-Line-Systemtherapie zugelassen – eine wirksame Behandlungsoption darstellen [1]. Über die Hälfte der jungen Patient:innen im Alter von 2 bis &lt; 18 Jahren erreichte in Woche 16 einen EASI 75. Die Ergebnisse waren bereits ab Woche 2 signifikant gegenüber Placebo [14]. Olumiant®: Schnelle Verbesserung im Kopf- und Halsbereich Bereits heute lassen sich Voraussetzungen identifizieren, unter denen Olumiant® eine besonders überzeugende Wirksamkeit zeigt – etwa bei einem ausgeprägten Befall im Kopf-Hals-Bereich. Auch hier konnte Olumiant® mit einem überzeugenden EASI-75-Ansprechen punkten [12]. Taltz®: Effektive Erstlinientherapie bei Plaque-Psoriasis

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Lilly auf der DDG-Tagung 2025 in Berlin

Seit seiner Kindheit war die Psoriasis stets immer und am ganzen Körper sichtbar. Mit 35 Jahren stellt sich der Patient mit einer massiven Exazerbation bei der Dermatologin und Allergologin Dr. med. Beate Schwarz (Langenau) vor. Wie hätten Sie behandelt? Vorstellung mit massiver Exazerbation der Plaque-Psoriasis Der Leidensdruck war enorm, als sich der 35-Jährige mit einer akuten Psoriasis inklusive Nagel- und palmoplantarem Befall in der Praxis von Dr. Schwarz vorstellte. Zwar lebte der Patient seit seiner Kindheit mit stets sichtbarer Plaque-Psoriasis am ganzen Körper, doch nun waren nahezu seine gesamten Handflächen und Fußsohlen betroffen. An der massiven Exazerbation der Psoriasis mit hochentzündlichen erythemato-squamösen Plaques waren auch Kopfhaut, Nägel und anogenitale Areale beteiligt. Die erhobenen Scores betrugen: PASI: 32 BSA: 40 % DLQI: 25 Risiko für Psoriasis-Arthritis erfordert neue Therapie Im November 2021 kam eine Auffälligkeit an der rechten Hand hinzu, die auf eine leichte Daktylitis im zweiten Strahl hindeuten könnte. Dies alarmierte Dr. Schwarz, das mögliche Risiko einer Psoriasis-Arthritis bei diesem Patienten im Blick zu behalten und umgehend eine effektive Therapie einzuleiten. Die erhobenen Scores betrugen: PASI &gt; 20 DLQI: 25 Wie ging es im Fall weiter? Welche Therapie konnte dem Patienten letztendlich helfen? Und wieso? Klicken Sie hier für die Auflösung: Was machst du, Kollege:in? PP-IX-DE-5016

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Langjährige Psoriasis mit schwerer Exazerbation

Ist in der Behandlung der mittelschweren bis schweren Psoriasis [§] ein Biologikum indiziert, ist die Auswahl groß. Hilfestellung bei der Therapieentscheidung können Netzwerk-Metaanalysen (NMA), z. B. der Cochrane Collaboration, geben [1-3]. NMA: Was ist die beste Therapie bei mehr als 2 Optionen? NMAs sind eine bedeutende Erweiterung zu konventionellen direkten Vergleichsstudien, da sie einen Vergleich von mehr als 2 Therapieoptionen ermöglichen [1-3]. Dabei kann eine NMA Vergleiche zwischen Interventionspaaren liefern, indem sowohl direkte als auch indirekte Beweise über ein Netzwerk von Studien hinweg kombiniert werden [1, 2]. Insbesondere, wenn für eine Erkrankung mehrere konkurrierende Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen, kann eine solche Gegenüberstellung der Wirksamkeit bei der Therapiewahl unterstützen [1]. Erscheinungsfreie Haut: Ixekizumab (Taltz®) [§] punktet mit hohem Ranking Eine NMA der renommierten Cochrane Collaboration [#] aus dem Jahr 2023 bietet einen Vergleich verschiedener für die Therapie der Plaque-Psoriasis zugelassener Substanzen in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit einen Psoriasis Area and Severity Index (PASI) 90 zu erreichen. Die Auswertung zeigte eine generell hohe Effektivität von IL-17-Inhibitoren (Abb. 1) [4, a]: Ixekizumab und Bimekizumab führten das Ranking mit einem Ansprechen auf ähnlichem Wirkniveau an (kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen beiden Substanzen). Unter Ixekizumab war die Wahrscheinlichkeit ein PASI 90-Ansprechen zu erreichen um 13 % höher als unter Secukinumab (RR = 1,13) Bereits eine 2018 veröffentlichte MAIC (Matching-adjusted indirect comparison) wies auf Unterschiede zwischen den Präparaten hin: Der indirekte Vergleich der beiden IL-17A-Inhibitoren Ixekizumab und Secukinumab ergab, dass die Wahrscheinlichkeit für eine vollständig erscheinungsfreie Haut (PASI 100) in Woche 12 unter Ixekizumab höher ausfallen kann (p &lt; 0,05) [5, b]. Erscheinungsfreie Nägel: Ixekizumab liegt in NMA vorne Auch in Bezug auf das Erreichen von erscheinungsfreien Nägeln zeigte eine weitere NMA aus dem Jahr 2023 eine hohe Wirksamkeit für Ixekizumab [6, c]: Woche 24–28 : In der Analyse war die absolute Wahrscheinlichkeit, vollständig erscheinungsfreie Nägel zu erreichen, für Ixekizumab mit 46,4 % numerisch am höchsten, gefolgt von Brodalumab (37,1 %) und Bimekizumab (30,3 %) (Abb. 2).

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Erscheinungsfreie Haut & Nägel: Wie schneiden Biologika im Vergleich ab?

Eine aktuelle Auswertung der Real World-Studie PSoHO zeigte, dass Patient:innen unter IL-17A-Inhibition nach 12 Monaten häufiger einen absoluten PASI ≤ 1 erzielten als die Kohorte der anderen Biologika [1, a, b]. Wer im Versorgungsalltag besonderes überzeugte, erfahren Sie in dieser PSoHO-Zusammenfassung. PSoHO-Vergleich: wichtige Erfahrungen aus der Praxis Die prospektive, nicht-interventionelle Kohortenstudie Psoriasis Study of Health Outcomes (PSoHO) untersucht über die Dauer von 3 Jahren die Effektivität von IL-17A-Inhibitoren (Ixekizumab und Secukinumab) im Vergleich zu 9 weiteren Biologika unter realen Praxisbedingungen [2, 3, a] In die großangelegte Studie wurden fast 2.000 Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis [§] aus 23 Ländern eingeschlossen [2]: Absoluter PASI: Anti-IL-17A vorn Eine aktuelle, auf der Jahrestagung 2024 der „European Academy of Dermatology And Venereology“ (EADV) präsentierte Auswertung [1] untermauert mit ihren Daten zum PASI ≤ 1 das starke Langzeitansprechen der IL-17A-Inhibitoren unter realen Versorgungsbedingungen [3]: Nach einem Jahr wies die Anti-IL-17A-Kohorte eine höhere Ansprechrate beim absoluten PASI ≤ 1 auf als die Patientengruppen, die andere Biologika erhielten (56,5 % vs. 50,3 %) [1, b]. Ixekizumab (Taltz®) zeigte mit 59,6 % die numerisch höchsten Ansprechraten für einen absoluten PASI ≤ 1 [1,b]. Therapieziele neu gedacht – absoluter PASI im Fokus Mit der Einführung biologischer Therapien war eine 75-prozentige Reduktion des Psoriasis Area and Severity Index Score (PASI 75) das Maß der Dinge. Mit dem Aufkommen der hochwirksamen Interleukin (IL)-17-Hemmer etablierte sich die Verwendung von PASI 90 und PASI 100. In der klinischen Routinepraxis wird jedoch häufiger der  absolute PASI  verwendet, um die Wirksamkeit einer Behandlung zu quantifizieren. Die bisherigen Maßstäbe für den Therapieerfolg lagen dabei bei absoluten PASI-Werten von ≤ 3 [4]. Absoluter PASI – relevant für die klinische Praxis Der absolute PASI kann für Behandlungsvergleiche eine Alternative zum relativen PASI sein, da er zum einen die klinisch bedeutsamen Verbesserungen der Krankheitsaktivität widerspiegelt. Zum anderen ermöglicht der absolute PASI Behandlungsentscheidungen basierend auf der tatsächlichen Schwere der Erkrankung, unabhängig von den Ausgangswerten [5, 6].

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Biologika-Ansprechen: Der PSoHO-Vergleich im Überblick

Plaque-Psoriasis [§] mit sichtbaren Läsionen und starkem Juckreiz: Die Leidensgeschichte des Patienten ist lang – mit vielen erfolglosen Therapieversuchen. Mit welcher Behandlung Dermatologin Dr. med. Nada Meljanac (Berlin) schnell sichtbare &amp; langanhaltende Erfolge bei diesem Patienten erzielte und ihm damit zu mehr Selbstbewusstsein und Lebensqualität verhalf, lesen Sie hier. Sichtbare Läsionen, hoher Leidensdruck &amp; erfolglose Vortherapien Der Patient stellte sich im Februar 2022 erstmals in der Praxis von Dr. Meljanac vor. Zu diesem Zeitpunkt betraf die Plaque-Psoriasis den gesamten Körper (PASI 7,5): Schwere Läsionen an den Beinen, auf der Kopfhaut und im Genitalbereich Befall im Intimbereich, insbesondere in der Pofalte, waren mit quälendem Juckreiz verbunden Zwei Nägel an der linken Hand sowie mehrere Zehennägel wiesen verdickte Läsionen auf Die Erkrankung hatte über die Jahre zu einem immensen Leidensdruck und sozialem Rückzug geführt – der Mann versteckte sich unter langer Kleidung und machte einen niedergeschlagenen, zurückgezogenen Eindruck. Aufgrund des hohen Leidensdrucks des Patienten durch die betroffenen Lokalisationen war ein Therapie-Upgrade gemäß S3-Leitlinie möglich [2]. Vor 6 Jahren waren zusätzlich Gelenkbeschwerden aufgetreten. Ein konsultierter Rheumatologe äußerte den Verdacht auf Psoriasis-Arthritis. Patientensteckbrief Körpergröße: 175 cm, Gewicht: 85 kg, BMI: 27 Begleiterkrankungen: Fettleber, Hepatopathie, Hypertonie, Hypercholesterinämie, Diabetes mellitus, Unterfunktion der Schilddrüse und Depression Begleitmedikation: Metformin, Candesartan, Ezetimib, Atorvastatin, L-Thyroxin + Kaliumiodid, Bupropion, Promethazin Laborwerte unauffällig Bisherige Behandlungsversuche Der Patient berichtete, dass er in den vorausgegangenen 3-4 Jahren bei einem anderen Dermatologen in Behandlung war. Die bisherigen Therapieversuche umfassten UV-Bestrahlungen, sowie Lokaltherapien mit Kortisoncremes und Urea-Nagellack für die betroffenen Nägel. Mit diesen Ansätzen konnte jedoch kein ausreichendes Ansprechen erzielt werden. Therapieerfolg unter Ixekizumab

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Quälender Juckreiz & Läsionen am ganzen Körper – was tun?

Zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis steht nun schon seit über 7 Jahren eine stark wirksame und verträgliche Therapieoption zur Verfügung [1, §, °]. Informieren Sie sich hier, was bei der Anwendung dieses IL-17A-Inhibitors zu beachten ist. 1. Für wen eignet sich Taltz®? Taltz® (Ixekizumab) ist zugelassen für die Behandlung erwachsener Patientinnen und Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, die für eine systemische Therapie infrage kommen [1]. Seit 2018 kamen Indikationserweiterungen hinzu – Psoriasis-Arthritis [$] und Axiale Spondyloarthritis [‡] bei Erwachsenen sowie Plaque-Psoriasis bei Kindern und Jugendlichen [°, 1]. Mit Taltz® wurden u. a. folgende Behandlungsergebnisse erzielt: Schnelles Ansprechen : Durchschnittliche Verbesserung der Plaque-Psoriasis um mehr als 50 % in Woche 2 der Behandlung [1]. Langanhaltende Erscheinungsfreiheit : Langzeitdaten der UNCOVER‑3-Studie zeigten, dass mit Ixekizumab rund 2 von 3 Patienten ein Psoriasis Area and Severity Index (PASI) 100-Ansprechen erzielen und über 5 Jahre eine vollständig erscheinungsfreie Haut aufrechterhalten konnten [2, a]. Kopfhaut &amp; Nägel : Eine vollständige Erscheinungsfreiheit von Kopfhaut [b] und Nägeln [c] über 5 Jahre erzielten 9 von 10 bzw. 8 von 10 der Betroffenen [1, 2]. Im realen Versorgungsalltag erreichten mit Taltz® fast die Hälfte der Patienten eine vollständig erscheinungsfreie Haut in Monat 12 (PASI 100) [3, *, #]. Gute Langzeit-Verträglichkeit über 5 Jahre bestätigt [4]. Wirkmechanismus kompakt Ixekizumab ist ein humanisierter, monoklonaler IgG4-Antikörper mit einem zielgerichteten Wirkprinzip mit hoher Bindungsaffinität: Ixekizumab neutralisiert den Botenstoff Interleukin (IL) 17A hochspezifisch und senkt das IL-17A-Level auf das physiologische Maß, wodurch das Entzündungsgeschehen reduziert wird [1] Ixekizumab ist der IL17A-Inhibitor mit der höchsten Affinität und Spezifität [1, 5-8, d, e]. IL-17A ist u.a. für die Aktivierung und Proliferation von Keratinozyten verantwortlich und steht deshalb mit der Pathogenese der Psoriasis, Psoriasis-Arthritis und axialen Spondyloarthritis in Verbindung. Hautbiopsie-Daten einer Psoriasis-Studie mit Ixekizumab zeigten eine Reduktion der lokalen Entzündungsmarker, des C-reaktiven Proteins, der Epidermisstärke sowie der Anzahl an proliferierenden Keratinozyten, T-Zellen und dendritischen Zellen [1]. 2. Einfache Anwendung

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Plaque-Psoriasis: Das 1x1 zur Therapie

Die Psoriasis Study of Health Outcomes (PSoHO) untersucht über einen Zeitraum von 3 Jahren das Therapieansprechen verschiedener Biologika für mittelschwere bis schwere Plaque-Psoriasis im realen Versorgungsalltag [1, a]. Erfahren Sie hier, welches Biologikum sich in den bisherigen Auswertungen bereits erfolgreich schlägt – dieser Artikel fasst die wichtigsten Ergebnisse für die Praxis zusammen. 1. Wer und was wird untersucht? An der prospektiven, nicht-interventionellen Kohortenstudie nehmen Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis [§] teil [1]: Ziel ist es, die Effektivität von IL-17A-Inhibitoren (Ixekizumab und Secukinumab) mit 9 weiteren Antikörpern bzw. Biosimilars unter realen Praxisbedingungen zu vergleichen [a]. Was meint „reale Praxisbedingungen“? Anders als bei randomisierten klinischen Studien (RCTs) berücksichtigt eine Real World Evidence-Studie wie PSoHO auch Patientinnen und Patienten, die von den strikten Kriterien der RCTs ausgeschlossen gewesen wären [2, 3]. 2. Ixekizumab (Taltz®): Schnell sichtbares Ansprechen bereits in Woche 12 Als primärer Endpunkt wurde ein nahezu erscheinungsfreies Hautbild in Woche 12 angestrebt, definiert als PASI 90 (≥ 90 %ige Verbesserung des Psoriasis Area &amp; Severity Index vs. Baseline) oder ein sPGA 0 oder 1 (static Physician’s Global Assessment, Skala 0–5) [1]. Unter IL-17A-Inhibition erzielten 72 % der Behandelten dieses Therapieziel, in der Gruppe der anderen Biologika waren es 59 %. Das höchste numerische Ansprechen zeigte Ixekizumab (Taltz®) mit 75 % [1, *]. Auch beim höchsten Therapieziel in Woche 12, dem Erreichen vollständiger Erscheinungsfreiheit (PASI 100, sek. Endpunkt) , erzielte Ixekizumab mit 39 % ein starkes Ansprechen [1, *]. Die Einzelergebnisse finden Sie in der folgenden Abbildung:

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Biologika auf dem Prüfstand: Was der PSoHO-Vergleich [a] bisher zeigt

Seit Juli 2024 ist die Verordnung eines IL-17A-Inhibtors zur Therapie der mittelschweren bis schweren Psoriasis durch neue Rabattverträge noch einfacher &amp; attraktiver – die DermaOne-Ampel steht auf Grün. Erfahren Sie hier, wie dessen starke Wirksamkeit [1] Sie beim wirtschaftlichen Verordnen unterstützen kann. Und informieren Sie sich über den belegten Zusatznutzen [2, a] und die bundesweite Praxisbesonderheit [3, b]. Neue Rabattverträge = DermaOne Ampelbonus Ab jetzt gelten für Taltz® (Ixekizumab) neue Rabattverträge in der Plaque-Psoriasis [c] und Psoriasis- Arthritis [d] mit 6 gesetzlichen Krankenversicherungen (GKVen), die Vertragspartner von DermaOne sind. Taltz® ist daher als „grünes bzw. hellgrünes Arzneimittel“ in der DermaOne-Ampel gekennzeichnet [4, e]. Die neuen Rabattverträge mit den GKVen und die Einbindung in den DermaOne-Vertrag bieten zahlreiche Vorteile: Weiterhin besteht mit der AOK BaWü schon seit Mai 2019 eine Rabattvereinbarung für Taltz (gem. § 130c Abs. 1 SGB V), die ca. 46 % der Versicherten in Baden-Württemberg umfasst [5, 6]. Die AOK ist jedoch nicht am DermaOne-Vertrag beteiligt [4]. Bei einer Prüfung auf Wirtschaftlichkeit der Verordnungsweise gemäß § 106 SGB V werden die Rabattvereinbarungen entsprechend berücksichtigt. 3-fach-Schutz: wirtschaftliche Verordnungssicherheit Die Rabattverträge und die grüne Kennzeichnung in der DermaOne-Ampel ergänzen das schon lange bestehende, starke Fundament von Taltz® für eine wirtschaftliche Verordnung: Wirtschaftlichkeitsgebot &amp; Wirksamkeit Bei der Verordnung von Medikamenten muss das Wirtschaftlichkeitsgebot beachtet werden: Eine Therapie sollte ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein, ohne das Maß des Notwendigen zu überschreiten (§ 12 SGB V) [7]. Die Qualität der Therapie darf jedoch durch das Wirtschaftlichkeitsgebot nicht beeinträchtigt werden. D.h. die Entscheidungshoheit von Ärztinnen und Ärzten bleibt unberührt, wenn eine Therapie dem anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse entspricht und den medizinischen Fortschritt berücksichtigt (§ 2 SGB V) [7]. Bietet eine kostenintensive Behandlung einen medizinisch begründeten Mehrwert, gilt auch diese Therapie als wirtschaftlich (§ 12 SGB V) [7].

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Plaque-Poriasis: Wirtschaftlich verordnen mit DermaOne

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Atopische Dermatitis [#] im Kopf- & Halsbereich: Management dieser herausfordernden Manifestation

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