Informieren und Impfen: Auch Erwachsene vor Influenza schützen
Die Grippewelle hält an. Wer jetzt noch nicht gegen Influenza geimpft ist, sollte das schleunigst nachholen.

Laut aktuellem ARE (akute respiratorische Erkrankungen)-Wochenbericht (1. Kalenderwoche) des RKI nimmt die Influenza-Aktivität hierzulande seit der 49. KW deutlich zu. Begonnen hat die Grippewelle 2023/24 in der 50. KW 2023 und hält an. Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE von der 52. KW 2023 zur 1. KW 2024 wie üblich wieder gestiegen. Im Nationalen Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 1. KW 2024 in insgesamt 78 der 140 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Influenzaviren (21 %), RSV (20 %) und SARS-CoV-2 (9 %). Influenzadiagnosen wurden in der 1. KW bei 11 % aller SARI-Fälle gestellt und damit ähnlich häufig wie in den Wochen vor dem Jahreswechsel. Bei den Daten aus dem Meldewesen gemäß IfSG setzte sich der steigende Trend bei Influenza in der 1. KW 2024 fort. Konkret bedeutet das für die Influenzaimpfung:
Alle Personen, für die die STIKO die Grippeschutzimpfung empfiehlt, sollten sich möglichst bald noch impfen lassen, falls dies noch nicht geschehen ist: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/FAQ_Uebersicht.html
Das Risiko einer Influenzainfektion kann (unabhängig vom Impfstatus) durch die bekannten Verhaltensweisen reduziert werden: FAQ „Wie kann ich mich und andere vor Ansteckung durch respiratorische Viren schützen?“: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/ARE-Surveillance/ARE_gesamt.html#FAQId16765454
Für erkrankte Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sollte die Option einer frühzeitigen antiviralen Therapie erwogen werden.