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Spot-Titel-Vergiftungen durch Pilze

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Pharmakologie und Toxikologie

Pharmacology and Toxicology

Vergiftungen durch Pilze

Mushroom poisoning

Saisonal bedingt häufen sich aktuell die Anfragen in den Giftinformationszentren zu möglichen Pilzvergiftungen. Robert Wennig und Co-Autoren beschreiben die zehn wichtigsten Vergiftungssyndrome mit typischer Symptomatik, Latenzzeit, Therapie und gegebenenfalls Antidota. Der Wirkungsmechanismus, die relevanten Toxine sowie die analytischen Möglichkeiten werden ebenfalls dargestellt.

Wie viele Pilze sind in Europa als giftig bekannt?

Ein Patient wird Ihnen nach einer Pilzmahlzeit aus einem erstversorgenden Krankenhaus zuverlegt. Der Patient weist ein stark erhöhtes Bilirubin im Serum (17 mg/dL) als Zeichen einer Hämolyse auf. Des Weiteren deuten Laborwerte auf Nierenschäden hin. Um welche Art von Erkrankung oder Vergiftung handelt es sich am ehesten?

Ein Patient entwickelt zwölf Stunden nach einer Pilzmahlzeit plötzlich starkes Erbrechen und schwere Durchfälle. Der Verdacht auf eine Knollen-blätterpilzvergiftung steht im Raum. Wie gehen Sie vor?

Welche Rolle spielt der Amatoxin-Nachweis im Urin bei der Abklärung der Verdachtsdiagnose Knollenblätterpilz?

Ein Patient stellt sich ca. 1 Stunde nach einer Pilzmahlzeit mit den Symptomen Diarrhö, Erbrechen, Schweißausbrüche und Miosis in der Praxis vor. Bei der Frage, welche Pilze er verzehrt habe, berichtet er, selbstgesammelte Mehl-Räslinge zubereitet zu haben. Sie vermuten eine Verwechslung der Pilzart. Welche Maßnahmen ergreifen Sie?

Welche Syndrome gehören zu den Vergiftungen mit langer Latenzzeit (6–24 Stunden)?

Eine Patientin stellt sich mit Flankenschmerz, Oligurie und Schwächesymptomen vor. Eine Pilzmahlzeit von vermeintlichen Pfifferlingen liegt vier Tage zurück. Um welches Syndrom handelt es sich wahrscheinlich?

Welchem der folgenden Pilzgifte wird eine psychoaktive Wirkung zugesprochen, die mit Halluzinationen, Übelkeit und psychotischen Zuständen verbunden sein kann?

Das lebensgefährliche Gyromitra-Syndrom wird durch einen Pilz ausgelöst, der bei richtiger Zubereitung als essbar gilt, der in Deutschland aber nicht mehr zu den Speisepilzen zählt. Um welchen Pilz handelt es sich?

Welcher Mechanismus verbirgt sich hinter dem „Antabus-Effekt“, der in Zusammenhang mit dem Toxin Coprin auftreten kann?