Wetzlarer Klinikum prüft Impfstatus nach Masernfällen
Wetzlar – Nach zwei Masernfällen am Klinikum Wetzlar hat die Geschäftsführung dazu aufgerufen, Krankenbesuche wenn möglich einzuschränken. Zwei Mitarbeiter aus dem medizinischen Bereich hatten sich mit dem Masernvirus infiziert. Eine Sprecherin der Lahn-Dill-Kliniken sprach heute von drei weiteren Verdachtsfällen, die noch nicht bestätigt seien. „Patienten, bei denen ein Verdacht auf Masern besteht, werden isoliert untergebracht“, sagte sie.
Mitarbeiter des Klinikums überprüfen demnach den Impfstatus aller Kollegen und Patienten, die stationär im Klinikum Wetzlar liegen oder neu aufgenommen werden. Mitarbeiter der Jahrgänge nach 1970, bei denen der Masernstatus nicht gesichert ist, würden nicht zur Krankenversorgung eingesetzt.
Vor 1970 geborene Personen haben laut Robert-Koch-Institut die Masern zu 95 bis 98 Prozent durchgemacht und sind gegen das hochansteckende Virus immun. Besucher der Wetzlarer Klinik, die ab den 1970er-Jahren geboren sind, sollten ihren Impfstatus prüfen.
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