Zi erhebt Daten zur wirtschaftlichen Situation der Praxen
Berlin – In den kommenden Tagen startet die neue Runde für das sogenannte Praxis Panel des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Arzt- und Psychotherapeutenpraxen erhalten dazu in den kommenden Tagen Post vom Zi. Die Erhebung soll Auskunft geben, wie sich Kosten, Einnahmen, Überschüsse und Arbeitszeit verändern.
Die Teilnahme am Praxis Panel – kurz „ZiPP“ – ist laut Institut wichtiger denn je, denn erstmals wolle das Institut des Bewertungsausschusses (InBA) Daten des Zi für seine Analysen verwerten. „Damit zählen die ZiPP-Daten zu den Datengrundlagen für die Weiterentwicklung der vertragsärztlichen Vergütung“, erklärt Zi-Geschäftsführer Dominik von Stillfried. Das InBA erstellt für den Bewertungsausschuss Analysen, wie sich einzelne Beschlüsse des Ausschusses auf die ärztliche Versorgung auswirken werden.
Insgesamt schreibt das Zi 47.200 Vertragsärzte und -psychotherapeuten an. Im Fokus der diesjährigen Umfrage stehen die Jahre 2012 bis 2015. Die angeschriebenen Ärzte haben bis Ende September Zeit, die Unterlagen auszufüllen. Steuerberater müssen die Angaben testieren, was den Wert der Daten zusätzlich erhöht. Im vergangenen Jahr nahmen etwa 5.000 Ärzte und Psychotherapeuten am ZiPP teil.
Das Zi erhebt die Daten im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Kassenärztlichen Vereinigungen. Diese wiesen darauf hin, dass die Teilnahme nicht nur für die Weiterentwicklung der vertragsärztlichen und -psychotherapeutischen Versorgung an sich besonders wichtig ist, sondern jede Praxis auch direkt von der Teilnahme profitiert: Denn als Dank erhalten sie nicht nur eine Aufwandsentschädigung, sondern auch einen individuellen Praxisbericht. Er stellt die Situation der eigenen Praxis der anderer in derselben Fachgruppe gegenüber und erlaubt so einen Benchmark.
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