D2D wird abgestellt: jetzt umsteigen auf KV-Connect

Berlin – Der Übertragungsweg D2D („doctor-to-doctor“) zur elektronischen Übermittlung von Daten wird am 30. September abgeschaltet. Darauf hat die KV Telematik GmbH, eine Tochtergesellschaft der Kassenärztlichen Bundevereinigung (KBV), hingewiesen. Für den Datenaustausch steht dann der Kommunikationsdienst KV-Connect zur Verfügung.
Die KV Telematik rät Ärzten und Psychotherapeuten, die D2D-Anwendungen nutzen, sich jetzt um die Umstellung zu kümmern. Sie sollten sich bei ihrem Software-Hersteller erkundigen, ob dieser die Anwendungen bereits über KV-Connect anbietet. Praxen, die von D2D auf KV-Connect umsteigen, müssen sich bei ihrer Kassenärztlichen Vereinigung für den Kommunikationsdienst registrieren. Sie erhalten dort Zugangsdaten und können danach den Anbieter ihres Praxisverwaltungssystems (PVS) beauftragen, KV-Connect und die entsprechenden Dienste freizuschalten.
Der KV-Telematik zufolge hat ein großer Teil der PVS-Hersteller die Anwendungen, die bisher über D2D liefen, bereits über KV-Connect in seinen Produkten umgesetzt. Dazu gehören die Abrechnung mit der gesetzlichen Unfallversicherung (DALE-UV), die elektronische Dokumentation von Disease-Management-Programmen (eDMP) und die Abrechnung mit der Kassenärztlichen Vereinigung.
Ebenfalls migriert werden die abrechnungsbegleitende Dokumentation eHKS, eKoloskopieDoku und eDialyseDoku sowie die elektronische Abrechnung mit den privatärztlichen Verrechnungsstellen. Auch der eArztbrief wird jetzt bundesweit auf KV-Connect umgestellt. Damit stehen nach der Abschaltung von D2D Ende September weiterhin alle Anwendungen zur Verfügung.
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