Mysteriöse Krankheit in Liberia womöglich Meningitis
Monrovia – Eine mysteriöse und tödliche Krankheit im westafrikanischen Liberia könnte womöglich ein Ausbruch von Meningitis C sein. Erste Proben deuten auf die lebensbedrohliche Hirnhautentzündung hin, erklärte heute die Weltgesundheitsorganisation WHO. Bislang gab es im südwestlichen Bezirk Sinoe 31 gemeldete Krankheitsfälle, 13 Menschen starben. Zunächst war befürchtet worden, dass es sich bei der Krankheit um Ebola handeln könnte.
Es würden noch weitere Untersuchungen durchgeführt, um den Erreger zu bestimmen, sagte die WHO. Es werde geprüft, die Menschen in der Region gegen Meningitis zu impfen. Der erste Patient litt der WHO zufolge an Durchfall, Erbrechen und Verwirrung und starb Ende April. Das Gesundheitsministerium in Liberia reagierte demnach schnell auf die Vorfälle und schickte Proben zur Untersuchung an die amerikanische Gesundheitsbehörde (CDC).
Liberia und die angrenzenden Länder Guinea und Sierra Leone waren 2014 und 2015 von der bislang größten Ebola-Epidemie betroffen. Mehr als 11.000 Menschen starben an der Krankheit.
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