Ausland

Mysteriöse Krankheit in Liberia womöglich Meningitis

  • Mittwoch, 10. Mai 2017

Monrovia – Eine mysteriöse und tödliche Krankheit im westafrikanischen Liberia könnte womöglich ein Ausbruch von Meningitis C sein. Erste Proben deuten auf die lebensbe­drohliche Hirnhautentzündung hin, erklärte heute die Weltgesundheitsorganisation WHO. Bislang gab es im südwestlichen Bezirk Sinoe 31 gemeldete Krankheitsfälle, 13 Men­schen starben. Zunächst war befürchtet worden, dass es sich bei der Krankheit um Ebo­la handeln könnte.

Es würden noch weitere Untersuchungen durchgeführt, um den Erreger zu bestimmen, sagte die WHO. Es werde geprüft, die Menschen in der Region gegen Meningitis zu im­pfen. Der erste Patient litt der WHO zufolge an Durchfall, Erbrechen und Verwirrung und starb Ende April. Das Gesundheitsministerium in Liberia reagierte demnach schnell auf die Vorfälle und schickte Proben zur Untersuchung an die amerikanische Gesundheits­be­hörde (CDC).

Liberia und die angrenzenden Länder Guinea und Sierra Leone waren 2014 und 2015 von der bislang größten Ebola-Epidemie betroffen. Mehr als 11.000 Menschen starben an der Krankheit.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung