Neue Therapieoption beim Plattenepithelkarzinom des Ösophagus

Plattenepithelkarzinome machen 41 % aller Krebserkrankungen der Speiseröhre aus. Männer erkranken in Deutschland dreimal häufiger an Speiseröhrenkrebs und mit 68 Jahren im Mittel vier Jahre früher als Frauen. Die Erkrankungsraten gehen in beiden Geschlechtern bei den unter 60-Jährigen zurück, steigen aber in den höheren Altersgruppen eher an. Insgesamt gehört das Plattenepithelkarzinom des Ösophagus zu den Krebserkrankungen mit ungünstigen Überlebensaussichten. Die relativen 5-Jahres-Überlebensraten lagen 2020 bei 23 % für Frauen und 19 % für Männer [1]. Die Symptome sind im frühen Stadium oftmals unspezifisch. Nur etwa jeder dritte Tumor wird in einem frühen Stadium entdeckt [1]. Die überwiegende Mehrheit der Patienten erhält die Diagnose erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung.
Die Standardbehandlung des metastatischen oder lokal fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinoms des Ösophagus (OSCC) ist eine platin-basierte Chemotherapie zusammen mit einer Immuncheckpoint-Inhibition. Bisher verfügbare Immuncheckpoint-Inhibitoren sind jedoch nur für Patienten mit hoher PD-L1-Expression zugelassen. Neue Behandlungsansätze sind deshalb dringend erforderlich. Ein innovativer PD-1-Inhibitor hat bei der Behandlung des fortgeschrittenen Ösophagus-Plattenepithelkarzinoms bemerkenswerte Ergebnisse gezeigt.
[1] Krebs in Deutschland für 2019/2020. 14. Ausgabe. Robert Koch-Institut (Hrsg) und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (Hrsg). Berlin, 2023. DOI 10.25646/11357
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