1.000 Besucher im elften Teddykrankenhaus der Dresdner Uniklinik
Dresden – Zum elften Mal hat das Dresdener sogenannte Teddykrankenhaus im April seine Pforten geöffnet. Der Andrang der vergangenen Jahre hat nicht nachgelassen. Das Gegenteil ist der Fall, sagte Martin Scharffenberg aus dem Organisationsteam: „Wir haben in den letzten zwei Tagen fast 700 kleine Patienten aufgenommen und gesund wieder entlassen, bis Morgenmittag werden es über 1.000“, berichtet er.
Mittlerweile sei es üblich, dass viele Kindergartengruppen einmal im Jahr ins Haus 21 der Dresdner Uniklinik kommen. Studierende der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus betreuen die kranken Stofftiere und nehmen so – ganz nebenbei – Kindern die Angst vor Ärzten und Krankenhäusern. Außerdem erklären die Medizinstudierenden den Kindern Krankheiten und Behandlungen.
Ein Beispiel: Die Puppe Annabelle hat hohes Fieber. Schon seit zwei Tagen hat sie kaum noch gegessen. Die Puppenmama macht sich große Sorgen, an eine entspannte Nachtruhe ist kaum noch zu denken. Wer weiß, was ihr tatsächlich fehlt. Hat sie vielleicht etwas gegessen, was sie nicht verträgt oder ist es noch ernster? Hier im Dresdner Uniklinikum können sich alle Puppeneltern sicher sein, dass sie die passende Therapie bekommen. Im Notfall steht ein ganzer OP bereit. Kleinere Beschwerden können schnell abgeklärt werden, nebst Röntgenbefund und Apothekenbesuch.
Ihren Ursprung hatte die Idee der Teddykrankenhäuser in den 90er Jahren in Skandinavien. Die erste deutsche Veranstaltung fand 1999 in Heidelberg statt.
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