10.430 Menschen pro Woche wegen Corona krankgeschrieben

Berlin – Im vergangenen Jahr sind pro Woche durchschnittlich 10.430 Versicherte der Barmer mit Anspruch auf Krankengeld wegen Corona krankgeschrieben gewesen. Das geht aus einer heute in Berlin veröffentlichten aktuellen Analyse des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor.
Demnach waren in der Kalenderwoche vom 8. bis 14. August mit 5.200 Krankengeldanspruchsberechtigten die wenigsten Versicherten wegen Corona krankgeschrieben. Die meisten Krankmeldungen gab es in der Kalenderwoche vom 5. bis 11. Dezember mit 23.700 Betroffenen.
Wie aus der Analyse des bifg weiter hervorgeht, waren im Jahr 2021 durchgängig mehr Frauen als Männer wegen Corona krankgeschrieben. Demnach waren unter den Versicherten der Krankenkasse bis zu 13.800 Frauen und 9.900 Männer mit Anspruch auf Krankengeld vom 5. bis 11 Dezember arbeitsunfähig.
Eine Erklärung dafür könne sein, dass Frauen häufiger in sozialen Berufen arbeiteten als Männer, so der Vorstandsvorsitzende der Barmer, Christoph Straub. Während der zweiten und dritten Welle seien die älteren Arbeitnehmer dreimal häufiger wegen Corona krankgeschrieben gewesen als die jüngeren. Die vierte Coronawelle habe dagegen vor allem junge Arbeitnehmer getroffen.
Grundsätzlich hätten ostdeutsche Flächenländer die höchsten Raten an Krankschreibungen. In Sachsen etwa seien pro Woche zwischen 25 bis 229 je 10.000 Beschäftigte mit Anspruch auf Krankengeld krankgeschrieben gewesen. In Schleswig-Holstein dagegen seien es zwischen 7 und 22 Versicherte je 10.000 Krankengeldanspruchsberechtigte gewesen.
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