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12,4 Millionen Behandlungen in Notfallambulanzen verzeichnet

  • Montag, 9. Dezember 2024
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Wiesbaden – In den Notfallambulanzen der Krankenhäusern sind im vergangenen Jahr rund 12,4 Millionen Menschen behandelt worden. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Erfassung 2018, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte.

Im Schnitt wurden damit rund 34.000 Menschen täglich in den Notfallambulanzen versorgt. Zum Vergleich: Die Zahl der vollstationären Behand­lungsfälle betrug 2023 rund 17,2 Millionen.

Die Coronapandemie hatte zu einem Rückgang der Fallzahlen in den Notaufnahmen geführt. Patienten vermie­den offenbar den Besuch einer Notfallambulanz. Vermutlich kam es durch die Einschränkung der Mobilität auch zu weniger Unfällen.

2020 war die Zahl der ambulanten Notfall­behand­lungen mit 9,4 Millionen auf dem niedrigsten Niveau seit 2018, seitdem stiegen die behandel­ten Notfälle jährlich kontinuierlich an.

Neben der klinischen Notfallambulanz ist der Rettungsdienst ein wichtiger Baustein der Notfall­versor­gung: Rund 86.000 Personen waren 2022 in Deutschland im Rettungsdienst beschäftigt, hinzu kommen zahlreiche Ehrenamtliche.

Die Zahl der hauptamtlich im Rettungsdienst Beschäftigten nahm innerhalb von zehn Jahren um 71 Prozent zu. Von 2012 bis 2022 stieg die Zahl der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten jeweils um 18.000 (Vollzeitbeschäftigte plus 49 Prozent, Teilzeit- und geringfügig Beschäftigte plus 129 Prozent).

Damit fiel der Personalzuwachs im Rettungsdienst deutlich stärker aus als im Gesundheitswesen insgesamt: Hier stieg die Zahl der Beschäftigten im selben Zeitraum um 19 Prozent.

Trotz der starken Zunahme ist der Bedarf an Fachkräften im Rettungsdienst weiterhin hoch. Die Bundes­agentur für Arbeit stuft Rettungsberufe aus diesem Grund als sogenannte Engpassberufe ein. Zwei Drittel (66 Prozent) der Beschäftigten im Rettungsdienst im Jahr 2022 waren männlich. Der Frauenanteil ist in den vergangenen Jahren jedoch gestiegen – von 27 Prozent 2012 auf 34 Prozent im Jahr 2022.

kna

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