Politik

38 Prozent aller Krankenhauspatienten wurden operiert

  • Freitag, 28. Oktober 2016
Uploaded: 30.07.2012 10:39:26 by mis
/dpa

Wiesbaden – Rund 18,7 Millionen Patienten sind 2015 in allgemeinen Krankenhäusern in Deutschland behandelt worden, etwa 38 Prozent oder 7 Millionen Menschen davon wur­den in der Klinik auch ope­riert. Das gab das Statistische Bundesamt heute in Wies­ba­den be­kannt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Anteil nicht verändert.

Bei der Art der Operatio­nen gab es deutliche Unterschiede – abhängig vom Alter der Pa­tienten. So waren bei den über 60-Jährigen, die mehr als die Hälfte der operierten Pa­tien­ten ausmachten, Eingriffe am Darm und an den Gallengängen besonders häufig. Häufigste Operation bei den Frauen in dieser Altersgruppe war in mehr als 122.000 Fällen die Einsetzung eines künstlichen Hüftgelenks.

In der Altersgruppe zwischen 45 und 59 Jahren dagegen erforderten Bänderverletzun­gen und Verschleißerscheinungen an den Gelenken besonders häufig das Skalpell des Chirurgen. Die häufigsten Operationen wurden am Gelenkknorpel und an den Menisken vorgenommen, bei Frauen auch häufig am Mittelfußknochen oder den Zehenglieder.

Jüngere Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren mussten sich am häufigsten Eingriffen un­terziehen, die im Zusammenhang mit Entbindungen standen. Bei Männern dieser Al­ters­gruppe wurden in erster Linie Operationrn an der unteren Na­sen­muschel vorgenommen.

Bei Kindern bis 14 Jahre gehörten das Einschneiden des Trommelfells zur Eröffnung der sogenannten Paukenhöhle infolge einer Mittelohrentzündung sowie die Entfernung der Rachenmandeln zu den häufigsten Eingriffen und Operationen im Zusammenhang mit Knochenbrüchen zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen.

afp/dpa/kna/EB

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