Vermischtes

39 Kliniken beteiligen sich an der Mitteldeutschen Sepsis Allianz

  • Donnerstag, 11. April 2013

Jena – 39 Akut- und Rehakliniken aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern haben heute eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet und damit die so genannte Mitteldeutsche Sepsis Allianz (MSA) gegründet. Die Kliniken verpflichten sich damit, die Vorbeugung, Früherkennung, Akut- und Nachbehandlung von Krankenhausinfektionen und Sepsis zu verbessern.

„Mit diesem Schritt nimmt Mitteldeutschland national und international eine Vorreiterrolle ein“, sagte Konrad Reinhart, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie am Universitätsklinikum Jena (UKJ) und Sprecher der MSA. Er ist zugleich Vorsitzender der Global Sepsis Alliance.

Reinhart betonte, Sepsis sei nicht nur ein intensivmedizinisches Problem, sondern betreffe alle medizinischen Bereiche einschließlich des ambulanten und prästationären Sektors. Genau an diesem Punkt setzte die MSA an: Sie verstehe sich als Versorgungs­netzwerk, das alle Beteiligten der Behandlungskette einbindet –vom Hausarzt über den Rettungsdienst, die Kliniken der Akutversorgung bis hin zur Nachsorge in Rehaeinrichtungen und schließlich wieder den Hausarzt.

Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages verpflichten sich die Häuser nicht nur, Mitarbeiter in die Arbeitsgruppen der MSA zu entsenden, sondern auch selbst interne Weiterbildungen anzubieten. „Wir organisieren schon seit mehr als zwei Jahren zentrale Fortbildungen. Seitdem hat sich die Zahl der Sepsisdiagnosen verdoppelt“, berichtet Andreas Meier-Hellmann, Chefarzt des Fachbereichs Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie des Helios-Klinikums Erfurth.

hil

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