Sachsen fördert Forschungsprojekt zur Telemedizin
Dresden – Für die Entwicklung eines Assistenzsystems zur Warnung vor epileptischen Anfällen bekommen Wissenschaftler der Technischen Universität (TU) Dresden gut 1,4 Millionen Euro vom Land Sachsen.
Das gemeinsam mit einer Medizintechnik-Firma zu realisierende Forschungsprojekt wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert, wie das für Telemedizin zuständige Sozialministerium gestern mitteilte. Ziel des Forschungsprojekts „NeuroESP“ ist ein mobiles System, mit dem Epilepsiepatienten überwacht und behandelt werden können und Anfälle vorhersagbar sind.
Damit werde die Lebensqualität Betroffener verbessert, sagte Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU). Im Erfolgsfall könnte „NeuroESP“ die Vorstufe eines telemedizinischen Implantats im menschlichen Gehirn sein, mit dessen Hilfe Anfälle durch elektrische Nervensimulation vermindert oder unterdrückt werden. Sachsen setzt angesichts der demografischen Entwicklung mit Ausdünnung des ländlichen Raumes immer mehr auf die Telemedizin.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: