70 Prozent der Deutschen gegen Zeitumstellung

Hamburg – Jeder vierte Bundesbürger kämpft mit den Folgen der Zeitumstellung. Das ergab eine repräsentative Bevölkerungsumfrage durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der DAK-Gesundheit. Demnach sprachen sich 70 Prozent der Deutschen für die Abschaffung der Sommerzeit aus.
Der Umfrage zufolge leiden besonders Frauen unter der Zeitumstellung: Fast jede dritte Frau (30 Prozent) gab an, nach der Zeitumstellung mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Bei den Männern gaben das nur 18 Prozent an. Die meisten der Betroffenen fühlen sich schlapp und müde, haben Einschlafprobleme oder Schlafstörungen (79 und 59 Prozent).
Mehr als jeder Dritte von ihnen hat nach der Zeitumstellung Konzentrationsprobleme (36 Prozent), jeder Zehnte sogar depressive Verstimmungen. „Die fehlende Stunde bringt den Hormonhaushalt durcheinander“, erklärte Waltraud Pfarrer, Ärztin bei der DAK-Gesundheit. Die Folge: Der Biorhythmus gewöhne sich nur langsam an die Umstellung.
Der Wechsel zur Sommerzeit findet vom 30. auf den 31. März statt. Die Nacht von Samstag auf Sonntag verkürzt sich um eine Stunde: Um 2 Uhr werden die Uhren vorgestellt. In Deutschland wurde die Sommerzeit im Jahr 1980 eingeführt, um das Tageslicht besser zu nutzen und so Energie zu sparen. Die Sommerzeit dauert bis zum letzten Sonntag im Oktober. Ab dann gilt wieder die eigentliche Normalzeit, die umgangssprachlich auch Winterzeit genannt wird.
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