Politik

Acht Millionen Euro aus EU-Fonds für Pharmaforschung in Mecklenburg-Vorpommern

  • Montag, 1. September 2025
/Paulista, stock.adobe.com
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Teterow/Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern setzt auf die Zukunftsbereiche Medizintechnik und Biotechnologie und unterstützt Forschungsvorhaben auf diesen Gebieten finanziell.

Wie Wirtschaftsminister Wolfgang Blank (parteilos) anlässlich eines Besuches bei dem Biomedizin-Unternehmen Miltenyi Biotec in Teterow kürzlich mitteilte, fördert das Land mit rund 8,2 Millionen Euro die Entwicklung einer Zell- und Gentherapieplattform. Das Geld stamme aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Ziel sei, die automatisierte Herstellung von therapeutischen Zellen, die bei der Linderung und Heilung schwerster Krankheiten zunehmend zum Einsatz kommen, mit Hilfe einer neuen Gerätegeneration zu optimieren.

Miltenyi Biotec mit Hauptsitz in Bergisch-Gladbach (Nordrhein-Westfalen) gilt als eines der führenden Unternehmen in der Zell- und Gentherapie. Das Pharmaunternehmen hatte 2002 das Werk der gescheiterten PlasmaSelect AG in Teterow übernommen und die eigene Produktion dort schrittweise ausgebaut.

Von gezielt veränderten menschlichen Zellen erwarten Mediziner maßgebliche Fortschritte bei der Behandlung von Krebs oder Autoimmunkrankheiten. Laut Blank gehören dem nun gebildeten Forschungsverbund neben Miltenyi Biotec die RoweMed AG in Parchim sowie die Universität Rostock mit ihrer Universitätsmedizin an.

Die Förderung des Landes habe wesentlich dazu beigetragen, dass Miltenyi Biotec am Standort Teterow die Mitarbeiterzahl von 80 auf inzwischen rund 600 aufgestockt hat, erklärte Firmengründer Stefan Miltenyi.

Vor seinem Wechsel in die Politik war Blank unter anderem Geschäftsführer der BioCon Valley GmbH in Greifswald und bis 2024 Mitglied im Kuratorium Gesundheitswirtschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er äußerte die Hoffnung, dass sich das nun initiierte Verbundprojekt als Motor für den Aufbau eines neuen Entwicklungs- und Anwendungszentrums für personalisierte Zell- und Gentherapien in Rostock erweist.

dpa

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