Ärzte sollen auf App des Bundesinstituts für Risikobewertung hinweisen
Berlin – Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bittet Ärzte darum, in Praxis und Klinik auf die BfR-Smartphone-Applikation (App) zu Vergiftungsunfällen bei Kindern hinzuweisen. Das Institut hat dafür Plakate und Karten produziert, die Ärzte kostenlos bestellen können. „Die App hilft, in Notsituationen die richtige Entscheidung zu treffen, und sollte auf dem Smartphone aller Eltern und Betreuer von kleinen Kindern installiert sein“, sagt der BfR-Präsident Andreas Hensel. Ärzte leisteten einen wichtigen Dienst, wenn sie als Multiplikatoren auf die kostenlose App hinwiesen.
Die App informiert Eltern und Betreuer unter anderem darüber, welches Vergiftungsbild ein Produkt hat und welche Maßnahmen zur Ersten Hilfe erforderlich sind. Sie liefert Informationen zu Chemikalien, Medikamenten, Pflanzen und Pilzen, die Vergiftungsunfälle bei Kindern verursachen können, und enthält Hinweise, wie sich Unfälle vermeiden lassen.
Einmal auf dem Handy installiert, ist die App auch ohne Internetzugang zu nutzen. Im Notfall erhalten die Nutzer eine direkte Verbindung zu einem deutschen Giftinformationszentrum. Die BfR-App hat den Deutschen Preis für Onlinekommunikation 2014 in der Kategorie „Mobile und Apps“ erhalten. Sie steht kostenlos für die Betriebssysteme Android und iOS zur Verfügung.
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