Ärzte und Medizinstudenten können bei Special Olympics helfen

Berlin – Im Juni dieses Jahres finden die Special Olympics Nationalen Spiele in Berlin statt, im Jahr darauf die Special Olympics Weltspiele. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Gefragt ist auch die Mitarbeit von Ärzten und Medizinstudierenden. Darauf hat jetzt die Bundesärztekammer (BÄK) hingewiesen, die die Spiele unterstützt.
Vom 19. bis 24. Juni 2022 werden die Special Olympics Nationalen Spiele Berlin stattfinden. Im zweijährigen Wechsel werden Nationale Sommer- und Winterspiele veranstaltet.
Bei den Special Olympics Weltspielen (17. bis zum 23. Juni 2023) werden rund 7.000 Sportler mit Behinderungen in Berlin erwartet. Die Wettkämpfe finden in 26 Sportarten statt.
Berlin sei damit erstmals in Deutschland Gastgeber für die „weltweit größte inklusive Sportveranstaltung“, hatte Berlins Sportsenatorin Iris Spranger (Linke) kürzlich betont.
Zu den Angeboten der Special Olympics Deutschland (SOD) zählt neben dem Sport auch das Gesundheitsförder- und Präventionsprogramm Healthy Athletes – seit 2011 arbeiten BÄK und SOD gemeinsam daran.
Es zielt nicht nur auf die Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit, sondern soll Athleten dabei helfen, ihren gesundheitlichen Zustand selbstständig einschätzen und mitteilen zu können sowie gesundheitliche Risiken besser zu erkennen.
„Für Menschen mit geistiger Behinderung haben die Angebote besondere Bedeutung, da sie ein höheres Risiko für zusätzliche gesundheitliche Einschränkungen haben und in vielen Bereichen eine schlechtere Gesundheit aufweisen“, hieß es von den Organisatoren. Die Folgen könnten Übergewicht, mangelhafte Fitness oder Seh- und Hörbeeinträchtigungen sein.
Healthy Athletes wurde in Deutschland im Jahr 2004 eingeführt und umfasst sieben verschiedene Gesundheitsbereiche. Mit Unterstützung von Ehrenamtlichen – Ärzten, Zahnärzten, medizinischem Fachpersonal und Medizinstudierenden – konnten seitdem mehr als 57.000 Beratungen und Untersuchungen bei Veranstaltungen von SOD durchgeführt werden.
Für die Umsetzung der unterschiedlichen Gesundheitsförder- und Präventionsprogramme in diesem und im nächsten Jahr suchen die Organisatoren noch Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen, Medizinstudierende, medizinisches Fachpersonal und ehrenamtliche Helfer. Bewerbungen sind noch bis zum 28. Februar möglich.
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