Ärztekammer fordert mehr Medizinstudienplätze
Bamberg – Mit Blick auf einen drohenden Ärztemangel verlangt die Landesärztekammer Bayerns mehr Nachwuchsförderung. Die Staatsregierung müsse für ausreichend Medizinstudienplätze im Freistaat sorgen. Die Kriterien bei der Vergabe der Studienplätze sollten bundesweit vereinheitlicht werden, forderte die Kammer heute zum Auftakt des 72. Bayerischen Ärztetages in Bamberg.
Der Vorsitzende der Landesärztekammer, Max Kaplan, verlangte außerdem eine angemessene Bezahlung aller angehenden Mediziner im praktischen Jahr. Junge Ärzte, die sich in strukturschwachen Regionen niederlassen, sollten mit einem Investitionszuschuss unterstützt werden. Auch müssten junge Ärztinnen und Ärzte Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren können.
Nach Angaben der Landesärztekammer gab es im vergangenen Jahr in Bayern rund 52 000 praktizierende Mediziner - davon mehr als 27 000 in einer Klinik und 25 000 in einer Praxis. Die Ärzte in den Praxen seien deutlich älter - sie seien im Durchschnitt 53 Jahre alt, die Klinikärzte 41 Jahre.
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