Ärzteschaft

Ärztekammer lobt Geriatriekonzept in Rheinland-Pfalz

  • Dienstag, 26. Januar 2010

Mainz – Das Geriatriekonzept der Landesregierung stößt bei der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz auf Zustimmung. „Wir müssen die demographische Entwicklung im Blick haben und vorausschauend den Weg für eine gute ambulante und stationäre Versorgung ebnen“, erklärt Kammerpräsident Frieder Hessenauer. Zentrales Anliegen des Geriatriekonzeptes ist es, die Versorgungsstrukturen in der ambulanten, akutstationären und rehabilitativen Behandlung bedarfsgerecht und wirtschaftlich weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt stehen dabei – neben der Krankenhausplanung – eine stärkere Vernetzung relevanter Strukturen und eine bessere Fort- und Weiterbildung.

Schätzungen zufolge werden im Jahr 2020 in Rheinland-Pfalz rund 23 Prozent der Menschen über 65 Jahre alt sein. Der Anteil der über 80-Jährigen wird auf sieben Prozent der Bevölkerung steigen. Dementsprechend hoch sei zukünftig der Bedarf an speziellen geriatrischen Angeboten. „Daher ist der Vorschlag, die bereits vorhandenen Kompetenzen in der geriatrischen Versorgung schwerpunktartig weiter zu vernetzen, gut, vernünftig und realistisch“, so Hessenauer.

Dies gelte für den ambulanten Bereich genauso wie für die Versorgung im Krankenhaus. Für die akute stationäre Versorgung sieht das Geriatriekonzept die Einrichtung von Hauptfachabteilungen für Geriatrie an fünf Standpunkten vor: Mainz, Ludwigshafen, Trier, Koblenz und Kaiserslautern. Um auch die regionale Versorgung zu gewährleisten, ist geplant, weitere Krankenhäuser mit einem geriatrischen Schwerpunkt auszuweisen.

hil

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