Aktuelles Wissen zu Nahrungsmittelfetten und Erkrankungen
Bonn – Eine aktualisierte Leitlinie zu Nahrungsmittelfetten und ihren Folgen hat die Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) vorgestellt. Sie widmet sich der Frage, wie Fett und Fettsäuren mit dem Risiko für weitverbreitete Krankheiten wie Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2, koronare Herzkrankheit und Krebs zusammenhängen.
Die Leitlinien-Autoren empfehlen unter anderem, gesättigte Fettsäuren durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren zu ersetzen und möglichst wenig sogenannte Transfettsäuren zuzuführen. Für eine gesundheitsfördernde Lebensmittelauswahl bedeutet das, Fleisch und Wurstwaren möglichst zu reduzieren und fettarme Varianten zu bevorzugen.
Transfettsäurenreiche Lebensmittel wie Pommes frites und Backwaren aus Blätterteig sind laut der Leitlinie ungünstig. Gesund sind dagegen pflanzliche Öle wie Raps- und Walnussöl sowie fetter Fisch. Außerdem gelte die bekannte Regel, viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte zu essen.
Die Leitlinie enthält neben der ausführlichen Darstellung der den Bewertungen zugrunde liegenden wissenschaftlichen Studien auch die Beschreibung der methodischen Vorgehensweise und Hintergrundinformationen zu Risikogruppen und Wirkungsmechanismen von Fett und Fettsäuren bei den betrachteten Krankheiten. hil
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