Ärzteschaft

Ambulante Prostatabiopsien sollen höher vergütet werden

  • Montag, 6. November 2023
/bilderzwerg, stock.adobe.com
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Berlin – Der Berufsverband der Deutschen Urologie (BvDU) begrüßt, dass Prostatabiopsien künftig höher und damit leistungsgerecht vergütet werden sollen. Dafür werde der Eingriff in den Anhang 2 des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) aufgenommen, hieß es aus dem Verband.

Die transrektale, ultraschallgesteuerte Prostatastanzbiopsie (TRUS) gehört zu den häufigsten interventionell-urologischen Eingriffen in Deutschland und ist laut dem Berufsverband im Augenblick „desaströs unterfin­anziert“.

„Nun konnte im Rahmen der dynamischen Veränderungen nach der Neuaufstellung des Kataloges ambulant durchführbarer Operationen (AOP-Katalog) und der Etablierung von sektorenübergreifenden Vergütungsmo­dellen (Hybrid-DRG) ein Meilenstein für die urologische Versorgungsrealität erreicht werden“, hieß es aus dem BvDU.

Der Anhang 2 des EBM enthält alle Operationen, die Vertragsärztinnen und Vertragsärzte ambulant und be­legärztlich durchführen und berechnen dürfen. Diese sind nach dem Operationen- und Prozedurenschlüssel kodiert.

Des Weiteren enthält der Anhang 2 Gebührenordnungspositionen, für die im Zusammenhang mit den Operationen berechnungsfähigen Überwachungskomplexe, postoperativen Behandlungskomplexe sowie die zugeordneten Narkoseleistungen.

Diese Leistungen sind laut BvDU künftig auch für die Prostatabiopsie abrechenbar – was bislang nicht möglich war und wesentlich zu der Unterfinanzierung beigetragen hat.

hil

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