Amnesty beklagt schlechte Situation von Frauen in Ukrainekrieg

Berlin – Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat zum Weltfrauentag auf die besonderen Gefahren für Frauen im Ukrainekrieg hingewiesen. Der Krieg wirke sich erheblich auf die psychische, physische, sexuelle und reproduktive Gesundheit von Frauen aus, mahnte Amnesty.
„Frauen sind mit zunehmender sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt und gesundheitlichen Gefahren konfrontiert“, erklärte die Vize-Generalsekretärin von Amnesty Deutschland, Julia Duchrow, zum Weltfrauentag am 8. März.
Sie betonte, Frauen stünden in dem brutalen russischen Angriffskrieg immer wieder an vorderster Stelle – sei es als Soldatinnen, Ärztinnen und Krankenschwestern, Freiwillige, Betreuerinnen, Binnenvertriebene, Flüchtlinge und allzu oft als Todesopfer und Überlebende.
Gleichzeitig seien sie gezwungen, für ihre Familien Entscheidungen über Leben und Tod zu treffen. Amnesty International rief die internationale Gesellschaft dazu auf, die Frauen in der Ukraine zu unterstützen: Es müsse etwa die Sicherheit der Zivilbevölkerung gewährleistet sein.
Außerdem sei Zugang zu finanzieller Hilfe und Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung entscheidend. Die Täter müssten bei Verbrechen nach dem Völkerrecht zur Rechenschaft gezogen werden, mahnte die Menschenrechtsorganisation weiter.
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