Angepasster Coronaimpfstoff: Humanarzneimittelausschuss empfiehlt Zulassung

Brüssel – Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die EU-Zulassung des variantenangepassten JN.1 COVID-19-Impfstoffs von Moderna abgegeben. Die Zulassung muss nun noch offiziell durch die Europäische Kommission (EU) erfolgen, ist aber meistens eine Formsache.
Der aktualisierte mRNA-Impfstoff wird zur aktiven Immunisierung bei Personen ab 6 Monaten angewendet. Der mRNA-Impfstoff soll als 50µg-Fertigspritze für Personen ab zwölf Jahren verfügbar sein. Die Fertigspritze wird als Einzelpackung bereitgestellt.
Die Empfehlung des CHMP stützt sich auf eine Kombination von Herstellungs- und präklinischen Daten sowie auf frühere klinische, nicht klinische und Real-World-Evidence-Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit der mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffe von Moderna.
In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Auffrischimpfung im Herbst mit einem neuen, an die derzeit kursierenden Varianten angepassten Impfstoff für alle Personen, die 60 Jahre oder älter sind, oder zu einer Risikogruppe zählen. Die Schutzimpfung sollte jährlich wiederholt werden, am besten im Herbst.
Außerdem sollten sich laut STIKO-Empfehlung, Bewohner von Pflegeheimen sowie Beschäftigte im Pflege- und Gesundheitsbereich impfen lassen. Laut STIKO sind zur Impfung alle zugelassenen mRNA- und proteinbasierten Impfstoffe mit einer von der WHO empfohlenen Variantenanpassung geeignet.
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