Vermischtes

Anklage gegen Arzt wegen Betrugs von rund 3.000 Patienten

  • Donnerstag, 13. Juli 2017

Frankfurt/Darmstadt – Ein Darmstädter Arzt soll rund 3.000 Patienten um zusammen mehr als 125.000 Euro geprellt haben. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt/Main erhob gegen den 59-Jährigen Anklage wegen gewerbsmäßigen Betruges, wie die Behörde heute mitteilte. Der Prozess soll am Landgericht Darmstadt stattfinden.

Dem Facharzt für Innere Medizin wird vorgeworfen, bei Magen- und Darmspiegelungen in 3.174 Fällen für ein Narkosemittel jeweils 40 Euro privat vom Patienten selbst verlangt zu haben, obwohl er das Medikament mit den Krankenkassen abrechnete. Der den Patienten entstandene Schaden beläuft sich laut Anklage auf insgesamt 126.960 Euro. Betrogen haben soll der Mann in den Jahren 2009 bis 2012.

Die Ermittlungen gegen den Arzt waren im Februar 2011 in Gang gekommen, nachdem ein Mediziner Hinweise auf die Abrechnungspraxis seines Kollegen gegeben hatte. Die Praxisräume wurden laut Generalstaatsanwaltschaft im Oktober 2012 durchsucht.

dpa

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