Vermischtes

Anzahl von Neurologen beeinflusst Schlag­anfall-Mortalität

  • Montag, 3. Dezember 2012

New Hampshire – Einen Zusammenhang zwischen einer höheren Zahl Neurologen und Neurochirurgen sowie einem verringerten Todesrisiko durch einen Schlaganfall sehen Forscher vom Dartmound-Hitchcook Medical Center in Lebanon, New Hampshire. Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse im Journal of Neurosurgery (DOI: 10.3171/2012.10.JNS12518)

Der Schlaganfall ist auch in den Vereinigten Staaten einer der Hauptursachen für Tod und Behinderungen. Die Forscher hatten die Hypothese, dass Patienten mit einem Schlaganfall besser versorgt werden können, wenn mehr Neurologen und Neurochirurgen verfügbar sind.

Methode der Arbeitsgruppe um Atman Desai und seine Kollegen vom Medical Center in New Hampshire war, die durchschnittliche Anzahl an Todesfällen, die durch einen Schlaganfall hervorgerufen wurden, sowie die Dichte der Neurologen und Neuro­chirurgen in einer Region von 2004 bis 2006 zu bestimmen.

Dabei bezogen die Forscher rund 3.140 Bezirke in den USA in ihre Untersuchung ein. Sie fanden heraus, dass mit der steigenden regionalen Dichte an Neurologen die Anzahl der Todesfälle durch einen Schlaganfall sank. Außerdem konnten sie erkennen, dass die Mortalität in ländlichen Gebieten höher war, zugleich mangelte es hier an einer ausreichenden Versorgung des Schlaganfalls. 

„Die Verfügbarkeit von Neurologen vor Ort ist von großer Bedeutung und kann die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu überleben, erhöhen“, schlossen Desai und seine Kollegen.

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